Funktioniert das Gehirn bei Menschen effektiver, die nur wenig schlafen? - Neue Studie im Sonderforschungsbereich „Plastizität und Schlaf"
Für eine wissenschaftliche Studie an der Universität zu Lübeck werden gesunde Versuchspersonen im Alter von unter 35 Jahren gesucht, die nicht mehr als sechs Stunden pro Nacht schlafen. Die Probanden müssen bereit sein, zwei Nächte im Schlaflabor zu Testungen und Messungen zu verbringen. Sie erhalten eine Aufwandsentschädigung von 80,- Euro.
Etwa ein bis zwei Prozent der Bevölkerung zählen zu den sogenannten "Kurzschläfern". Sie schlafen sechs Stunden und weniger pro Nacht und fühlen sich trotzdem erfrischt und fit. Diese Menschen brauchen auch am Wochenende keinen Schlaf nachzuholen. Was unterscheidet den Schlaf dieser Menschen von Normal- und von Langschläfern? Funktioniert bei ihnen das Gehirn effektiver, so dass zum Beispiel Gedächtnisprozesse schneller ablaufen können? Können wir von diesen Menschen lernen, wie Gehirnfunktionen verbessert werden können?
Mit diesen Fragestellungen setzt sich die neue Studie im Schlaflabor des Zentrums für Integrative Psychiatrie Lübeck auseinander. Sie findet im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Sonderforschungsbereichs „Plastizität und Schlaf“ (Transregio SFB 654) statt. Die Leitung hat Prof. Dr. Klaus Junghanns.
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