Finanzministerin und Chef der Staatskanzlei
informieren sich über KI-Projekte in Lübeck
Unterstützung für den Forschungsschwerpunkt Künstliche Intelligenz: Finanzministerin Monika Heinold und der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Dirk Schrödter, haben sich heute (21. August) über aktuelle Projekte und Strategien auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz und deren Umsetzung an der Universität zu Lübeck und am Joint Innovation Lab (JIL) für eGovernment und digitale Verwaltung informiert.
Finanzministerin Monika Heinold erklärte: „Schleswig-Holstein ist ein optimaler Standort für Innovation: Wir fördern die Zukunftstechnologie Künstliche Intelligenz bei uns im echten Norden mit rund 40 Millionen Euro. Künstliche Intelligenz kann zum ökologischen und sozialen Wandel unserer Gesellschaft beitragen. Dafür ist es wichtig, dass die Entwicklung von KI-Systemen auf ethischen und rechtlichen Grundsätzen basiert, die unseren europäischen Werten entsprechen.“
Staatssekretär Dirk Schrödter sagte: „Künstliche Intelligenz ist die Dampfmaschine des 21. Jahrhunderts. Sie wird maßgeblichen Einfluss auf unsere Wirtschaft, auf die Bildung und die Gesellschaft haben. Die Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig High-Tech-Medizin zur Bekämpfung der Pandemie ist. Lübeck ist nicht nur in Bezug auf Medizin, sondern auch in Bezug auf künstliche Intelligenz ein Standort mit bundesweiter Strahlkraft, den wir als Land gern unterstützen. Wir wollen den Einsatz und die Anwendung von KI in unserem Land weiter voranbringen.“
Über ein Sondervermögen stellt das Land 14,5 Mio. Euro für Künstliche Intelligenz zur Verfügung, weitere 25 Mio. kommen über das Corona-Konjunkturprogramm des Landes hinzu. Das Land fördert zusätzlich für fünf Jahre (2018-2022) eine Stiftungsprofessur für E-Government und Open Data Ecosystems an der Uni Lübeck mit jährlich 250.000 Euro. Die Stiftungsprofessur erforscht und entwickelt am Institut für Multimediale und Interaktive Systeme sowie auch im Joint Innovation Lab (JIL) in Zusammenarbeit mit der MACH AG innovative Lösungen für öffentliche Verwaltungen. Künstliche Intelligenz spielt für die Gestaltung automatisierter Verwaltungsprozesse und Smart-City Lösungen eine wichtige Rolle, um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen.
„Die Universität zu Lübeck hat die Digitalisierung und noch spezifischer die Künstliche Intelligenz zu einem ihrer Schwerpunktthemen gemacht. Wir freuen uns, dass die Landesregierung unsere Arbeit nicht nur in der Grundlagenforschung, sondern gerade auch in den wichtigen Anwendungsgebieten Medizin und Gesundheit sowie digitale Verwaltung so konsequent unterstützt und dadurch mithilft, die Universität zu einem führenden KI-Standort in Deutschland zu machen", sagte Prof. Dr. Stefan Fischer, Vizepräsident der Universität zu Lübeck für Transfer und Digitalisierung.
„Das Joint Innovation Lab entwickelt und erprobt neue digitale Anwendungen, die die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung beschleunigen. Der Bereich menschzentrierte Künstliche Intelligenz bildet dabei einen besonderen Schwerpunkt. Ob COVID-19, demografischer Wandel oder Ressourcenengpässe – all diese Ereignisse und Entwicklungen zeigen uns, dass Künstliche Intelligenz wertvolle Unterstützung in der Verwaltung leisten kann, sofern sie sinnvoll und an der richtigen Stelle eingesetzt wird. Zentral ist dabei die Frage, wie digitale Souveränität in den Verwaltungen erreicht und erhalten werden kann. Unserer Ansicht nach liegt der Schlüssel im Aufbau digitaler Kompetenz in den Verwaltungen. Das JIL unterstützt diesen Ansatz durch entsprechende Lern- und Weiterbildungsangebote“, so Jan Hedtfeld, Leiter des Joint Innovation Labs.
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