Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert Projekt TransferGenderMed - Wissenschaftliche Erkenntnisse über den Karriereverlauf von Ärztinnen in den beruflichen Alltag übertragen
„Transfermaßnahmen zur gendergerechten Karriereförderung von Frauen in der Medizin“ (TransferGenderMed) lautet der Titel eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts, das jetzt in der Klinik für Allgemeine Chirurgie am Campus Lübeck des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein und an der Universität zu Lübeck startet. Dabei arbeitet die interdisziplinäre Lübecker Forschungsgruppe im engen Verbund mit Kollegen und Kolleginnen des Instituts für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und des Zentrums für Frauen und Geschlechterforschung an der Universität Leipzig zusammen.
Primäres Ziel des Projekts ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse über förderliche und hemmende Bedingungen des Karriereverlaufs von Ärztinnen in den beruflichen Alltag zu übertragen. „Wir freuen uns, dass wir mit dem neuen Projekt die Ergebnisse unseres bisherigen Forschungsvorhabens 'FamSurg' weiter in die Tat umsetzen und unsere Erfahrungen und Erkenntnisse mit denen anderer Kollegen vernetzen können“, sagt Prof. Dr. Tobias Keck, Direktor der Klinik für Allgemeine Chirurgie.
Beschäftigen wird sich die Lübecker Forschungsgruppe u.a. mit der Optimierung von Arbeitsabläufen und Weiterbildungskonzepten ausgewählter chirurgischer Kliniken bundesweit. Auch die Sensibilisierung für moderne und familienoptimierte Weiterbildung und Arbeitszeitmodelle durch die Schaffung von gendergerechten Strukturen ist ein wichtiges Thema. Die Aufstiegschancen von Chirurginnen in Kliniken sollen verbessert werden. Spezielle IT-Angebote sollen die Kommunikationsmöglichkeiten zwischen Chirurginnen in der Weiterbildung und Entscheidungsträgern erweitern.
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