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Freitag, 24.02.2023

Universität

Jahrestag des Angriffs auf die Ukraine

Die Delegation des Präsidiums der Medizinischen Bogomolets Universität Kiew besuchte den Lübecker Campus im Dezember 2022. Ein Kooperationsvertrag wird derzeit gestimmt. Foto: Stefan Braun / Universität zu Lübeck

Die Universität zu Lübeck drückt anlässlich des Jahrestags des Angriffs Russlands auf die Ukraine erneut ihre Solidarität mit den Ukrainer*innen aus.

Viele Menschen aus Lübeck und Umgebung – darunter viele Einzelpersonen, aber auch Stiftungen, Unternehmen und Vereine - sind im vergangenen Jahr dem Spendenaufruf der Universität gefolgt, so dass die beeindruckende Summe von 204.424,96 € für die Unterstützung Geflüchteter im Bereich Forschung und Lehre zusammengekommen ist. Die Unterstützung und Hilfe für Studierende und Forschende aus der Ukraine dauert an.

„Dieser Jahrestag macht betroffen.“ sagt Prof. Gabriele Gillessen-Kaesbach, Präsidentin der Universität zu Lübeck. „Gerne möchte ich Danke sagen und Mut machen: das Engagement hier auf dem Campus und die Hilfsbereitschaft der zahlreichen Spenderinnen und Spender aus der Stadtgesellschaft war und ist beeindruckend. Wir konnten die Spendengelder ganz konkret nutzen und direkt weitergeben, in dem wir kurzfristig Labor-Arbeitsplätze und Laptops für geflüchtete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bereitstellen konnten, Stipendien vergeben und Studienplätze organisieren konnten. Im Dezember 2022 war eine Delegation des Präsidiums der Medizinischen Bogomolets Universität Kiew zu Besuch bei uns. Wir stimmen gerade einen Kooperationsvertrag ab.“

Insgesamt sechzehn ukrainische Studierende konnten ihr Studium an der Universität zu Lübeck fortführen und haben auf dem Lübecker Campus eine wissenschaftliche Heimat gefunden. Sechs Geflüchtete haben außerdem am Integrationsprojekt teilgenommen, in dessen Rahmen die Universität eine Möglichkeit zur Studienorientierung bietet und internationale Studieninteressierte sprachlich, fachlich aber auch kulturell auf ein Studium an der Universität zu Lübeck vorbereitet. Dabei erhalten die Teilnehmer*innen einen ersten Einblick in den Studienalltag. Außerdem konnten bereits sechs Stipendien an diejenigen vergeben werden, die sich im Rahmen des Nothilfeprogramms zur Förderung von ukrainischen Wissenschaftler*innen an der Universität zu Lübeck beworben hatten. Die Voraussetzung hierfür ist ein akademischer Mastergrad.

Gefördert werden auch weiterhin Forschungsprojekte an einem Institut oder einer Klinik der Universität zu Lübeck, die in Abstimmung mit einer*m wissenschaftlichen Gastgeber*in durchgeführt werden. Informationen und Hilfsangebote der Universität zu Lübeck für Betroffene sind jederzeit einsehbar unter https://www.uni-luebeck.de/aktuelles/luebeck-aktiv-fuer-die-ukraine.html