Heute beginnt das neue Studium generale: Die Vielfalt der Religionen für die öffentliche Debatte wiedergewinnen
Das Studium generale der Universität zu Lübeck ist im Sommersemester 2016 einem aktuellen Thema gewidmet: „Islam in europäischer Kultur“. Die Auftaktveranstaltung am 27. April behandelt den christlich-islamischen Dialog im Wandel von Geschichte und Politik. Der Referent ist Pater Richard Nennstiel, der Islambeauftragter des Erzbistums Hamburg (19.15 Uhr im Audimax).
Die weiteren Referenten des Semesters sind Dr. Rifa’at Lenzin vom Zürcher Lehrhaus, Prof. Dr. Milad Karimi von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Prof. Dr. Ulrich Rebstock von der Albert Ludwigs-Universität Freiburg. In einem Pressegespräch stellten der Präsident der Universität, Prof. Dr. Hendrik Lehnert, und der Präsidiumsbeauftragte für das Studium generale, Prof. Dr. Cornelius Borck, Konzeption und Inhalt der Veranstaltungsreihe vor. Inhaltliche Erläuterungen gab auch Dr. Birgit Stammberger vom Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung der Universität und wissenschaftliche Koordinatorin am Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck
Die Vorträge im diesjährigen Studium generale wollen neue Perspektiven auf den Islam eröffnen: Europäische Kultur wäre ohne den Islam nicht zu dem geworden, was sie ist. Wie lassen sich die Vielfalt der Religionen Europas und die Vielfalt der muslimischen Kulturgeschichte für die öffentliche Debatte wiedergewinnen? Jenseits von Stereotypen will die Vortragsreihe den Islam als Kultur befragen und ihn gleichzeitig im Kontext europäischer Kulturen zu Wort kommen lassen.
Das Studium generale, das die Universität seit 1983 durchführt, richtet sich mit seinen Vorträgen und Diskussionen an alle Angehörigen und besonders die Studierenden der Hochschule, aber auch an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
für die Ukraine