Sicherheit und Schutz durch Innovation und Entwicklung
Mit Förderung des Bundesgesundheitsministeriums fand am 16. November 2018 zum zweiten Mal ein internationales Symposium für Medizinprodukteentwicklung statt, das sich speziell an den Bedürfnissen von Kinder und Jugendlichen orientiert. Der Anspruch auf medizinische Spitzenversorgung für Kinder einerseits und globaler Verantwortung für die Kindergesundheit andererseits definierten ein weites Anforderungsfeld.
Dazu gab es neben wichtigen Beiträgen zu regulatorischen Fragen viele Ideen, wie medizintechnische Innovationen für Kinder gefördert und verbreitet werden können. Aufgrund des global wachsenden Bedarfes besonders an sicheren chirurgischen Behandlungen für Kinder besteht hier ein großer Bedarf zur Entwicklung von Technik und zum Wissenstransfer, beispielweise mit Hilfe von Telemedizin und virtueller Realität.
Über 80 Personen aus Medizin, Forschung und Entwicklung in Hochschulen und Industrie sowie von Behörden diskutierten intensiv über die Bedürfnisse und aktuellen Herausforderungen. Regulatorische Vorgaben, höhere Entwicklungskosten, geringer Marktanteil und nicht ausreichende Vergütung behindern Forschung und Entwicklung für Kinder.
„Schutz durch Forschung“ ist deshalb nötig, um Kinder und Jugendlichen eine adäquate Teilhabe am medizinischen Fortschritt zu sichern. Aufgrund des aktuell sich ändernden Medizinproduktegesetzes wurden die Schwierigkeiten und die möglichen Lösungsansätze für die jetzige und zukünftige Medizinprodukteentwicklung für das Kindes- und Jugendalter in Deutschland bzw. auf EU-Ebene intensiv diskutiert.
Neben einem Grußwort des Ministers Dr. Heiner Garg und der Universität sprachen u. a. Referenten und Referentinnen aus den USA, UK, Belgien, Niederlanden, Österreich und Deutschland. „Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz. Das Symposium ist ein Meilenstein für die Entwicklung von kindgerechter Medizintechnik, selten wurden der Zusammenhang von Innovation und globaler Verantwortung so deutlich“ so die Organisatoren des Symposiums Prof. Dr. Lutz Wünsch und Dr. Ludger Tüshaus der Klinik für Kinderchirurgie des UKSH bzw. Universität zu Lübeck.
Weitere Informationen unter www.pedmeddev.org
für die Ukraine