Fluchtursachenbekämpfung und europäische Abschottungspolitik - Die Themenwoche der Fachschaften Medizin und Psychologie startet am 17. Januar
"In Zeiten des Klimawandels, vieler Bürgerkriege und Fluchtbewegungen ist es uns wichtig, auf Projekte und Organisationen aufmerksam zu machen, die sich im Rahmen unserer Fachgebiete in Katastrophengebieten, aber auch in Deutschland, für Menschen aus aller Welt einsetzen", heißt es in der Ankündigung zu der Veranstaltungsreihe.
"Mit unserer Projektwoche möchten wir informieren und anregen. Sie können sich eine Meinung über Katastrophenhilfe bilden und herausfinden, wo Sie selbst vielleicht tätig werden können. Dafür haben wir mehrere Vertreter von gemeinnützigen Hilfsorganisationen eingeladen, die Ihnen einen genaueren Überblick über die Ursache von Katastrophen, die Lage der Menschen in Krisengebieten und in Deutschland geben können. Sie haben die Möglichkeit, Fragen, die Sie zum Thema Katastrophenhilfe haben, zu klären oder sich weiter über das Thema zu informieren. Dies ist eine wunderbare Gelegenheit mit Experten und Interessierten zu diskutieren."
Die Arbeit in Krisengebieten hier weiterführen
Clara Weber aus dem Organisationsteam, Medizinstudentin im 5. Semester, sagt zu ihrer Motivation für die Veranstaltungsreihe: „Wir werden in unserem zukünftigen Job sicher mit Menschen mit Fluchterfahrung in Kontakt kommen. Da finde ich es wichtig, ein Bild über die Situation zu bekommen und den Menschen verständnisvoll und (so gut wie möglich) auf Augenhöhe zu begegnen.“ Studierende sollten sich engagieren und bewusstwerden, dass sie als zukünftige Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftler Einfluss haben werden und auch in kleinen Entscheidungen viel bewirken können.
Pauline Pavenstädt, Medizinstudentin im 3. Semester, sagt: „Eine ganze Partei gewinnt an Stärke, weil sie vor allem über das Thema Flüchtlinge spricht. Das bedeutet für uns, dass viele Menschen bei dem Thema einen sehr starken Redebedarf haben und dass die Auseinandersetzung damit von großer Wichtigkeit ist, da vor allem Deutschland von der Fluchtbewegung stark direkt betroffen ist.“ Die Veranstalter möchten auf die in Lübeck bestehenden Initiativen aufmerksam machen, um zu zeigen, dass die außerordentliche Arbeit von Organisatorinnen und Organisatoren in Krisengebieten auch hier in vielen Bereichen weitergeführt werden kann.
Die Themen und Termine:
17. Januar: Fluchtursachenbekämpfung und europäische Abschottungspolitik - Wie passt das zusammen? (Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen", 19:30 Uhr, Audimax)
21. Januar: Katastrophen und ihre unsichtbaren Folgen - Psychosoziale Hilfe in Krisengebieten ("IPSO" - International Psychosocial Organisation, 19:00 Uhr, Hörsaal H1, Turmgebäude)
22. Januar: LebenHelfen in Krisengebieten (Hilfsorganisation "Cap Anamur", 19:00 Uhr, Audimax)
23. Januar: Interkultureller Abend mit kulinarischen Köstlichkeiten (Infos zu verschiedenen Organisationen der Katastrophenhilfe, 18:00 Uhr, Foyer des Audimax)
Veranstalter: Fachschaften Medizin und Psychologie der Universität zu Lübeck, Erik Jentzen
Schirmherrschaft: Die Präsidentin, Prof. Dr. Gabriele Gillessen-Kaesbach, und die Alumni, Freunde und Förderer der Universität zu Lübeck
für die Ukraine