Einblicke in die aktuelle Forschung und Vorstellung des Propädeutikums für Flüchtlinge
Am 15. November 2018 besuchte der Hamburger Erzbischof Dr. Stefan Heße im Rahmen seiner vierzehntägigen Visitation Lübecks die Universität. Bei einem Gang über den Campus ließ er sich von Präsidentin Prof. Gabriele Gillessen-Kaesbach die Geschichte der Hochschule sowie deren Wurzeln in der Heil- und Pflegeanstalt Strecknitz erläutern.
Einblicke in die aktuelle Forschung der Sektionen Medizin und MINT erhielt er im CBBM anhand der wissenschaftlichen Arbeiten von Prof. Jens Mittag über die Folgen von Schilddrüsenerkrankungen während der Schwangerschaft für das werdende Kind sowie von Prof. Alexander Münchau über das Tourette-Syndrom. Über das Krankenzimmer der Zukunft informierte sich Heße bei COPICOH, dem Center for Open Innovation in Connected Health.
Hier wurden einerseits die Möglichkeiten der medizinischen Betreuung in einer digitalen Welt veranschaulicht, andererseits thematisierten die Professoren Lüdtke, Schrader und Köpke die Vorteile interdisziplinärer Forschung über die Sektionsgrenzen hinweg. Besonders unterstrichen die Bedeutung einer interprofessionellen Arbeit, wie sie sich die Gesundheitswissenschaften an der Universität zur Aufgabe setzen, für das Wohl der Patienten.
"Eine eindrucksvolle Initiative der Universität"
In einem abschließenden Gespräch mit Vertretern aus Lehre, Verwaltung und Studierendenschaft lag der Fokus neben den Studienbedingungen und Unterstützungsleistungen für Studierende auf dem Propädeutikum für Flüchtlinge. Die Vorstellung des erfolgreichen Projektes regte zu Nachfragen auch deshalb an, da Heße als Vorsitzender der Migrationskommission dieses Themenfeld innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz verantwortet.
„In den vergangenen Jahren ist in Deutschland ein Verständnis dafür gewachsen, dass Aufnehmen und Integrieren Hand in Hand gehen müssen", sagte der Erzbischof. "Dafür ist die Initiative der Universität zu Lübeck ein eindrucksvoller Beleg.“
für die Ukraine