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Samstag, 01.09.2018

Internationales

Gesundheit durch Bildung fördern

Schulung von Gesundheitsbotschafteri im Senegal (Fotos: Future E.D.M.)

Lübecker Studierenden-Initiative ruft zu Spenden für den Senegal auf

Die Lübecker Studierenden-Initiative Future E.D.M. wirbt um Spenden für den Senegal. 200 zusätzliche Gesundheitsbotschafterinnen und –botschafter in dem westafrikanischen Staat möchte Future E.D.M. ausbilden und benötigt dafür insgesamt 24.000 Euro.

"Unsere 100  BotschafterInnen sind seit Beginn des Jahres  in vier ländlichen Regionen des Senegals unterwegs und klären junge Erwachsene auf Augenhöhe auf“, berichtet die Gründerin der Initiative, Medizinstudentin Elena Spall. „Wir konnten bis jetzt mehr als 20.000 Menschen erreichen, und das Feedback ist überwältigend gut. Das Projekt der GesundheitsbotschafterInnen kommt in der Bevölkerung so fantastisch an, dass sich einige Ärzte des Senegals zusammengeschlossen haben und für eine Ausweitung auf alle Regionen des Landes plädieren.“

Im September nimmt Future E.D.M. an einer Spendenmeisterschaft von Beiersdorf teil und will in diesem Zeitraum möglichst viele Spenderinnen und Spender gewinnen. Je mehr Spenden vom 1.-30. September auf der Internetplattform „Betterplace“ eingehen, desto höher ist die Prämie, die die Firma für das Projekt dazu gibt. Der Link zum Spenden: www.betterplace.org/p56443

Jedes Jahr werden im Senegal 116.000 Mädchen vor der Beendigung der Schule schwanger. Mangelnde Aufklärung und die Tabuisierung von Sexualität sind Ursachen dafür. Teenager kommen schwerlich an Informationen über sichere Verhütung. Die Folge ist eine Vielzahl von ungewollten Schwangerschaften und Schulabbrüchen, die den Anfang eines Teufelskreises bilden.

Gesundheitsbotschafter im Senegal für mehr sexuelle Aufklärung

Seit 2009 setzt sich Future E.D.M dafür ein, dass jede heranwachsende Senegalesin und jeder heranwachsende Senegalese die eigene Zukunft bestimmen kann. Diese Vision teilt die Initiative mit unserem senegalesischen Partnerverein Elena E.D.M. und vielen jungen Menschen vor Ort, die etwas in ihrem Land verändern wollen.

Die Freiwilligen werden über vier Wochen in den Grundlagen der Sexualkunde, sicheren Verhütungsmaßnahmen und Förderung der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau ausgebildet. Anschließend reisen sie einen Monat in ländliche Gebiete des Senegals und geben dort Seminare für Gleichaltrige, um ihr erlerntes Wissen weiterzutragen. Das Schulungskonzept wurde vom senegalesischen Gesundheitsministerium, US-AID und UNICEF erarbeitet.

Ziel des Projektes ist es, Notstände dort zu verhindern, wo sie ihren Anfang nehmen, Krankheiten vorzubeugen, Möglichkeiten aufzuzeigen und Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.

„Werden Sie Mitglied in unserem Verein und fördern Sie unsere Vision langfristig“, plädiert Elena Spall. „Lassen Sie uns gemeinsam etwas verändern und tragen Sie unsere Geschichte weiter!“

Das Team von Future E.D.M.