Kontrollgruppe für wissenschaftliche Studie der Arbeitsgruppe Soziale Neurowissenschaft - Die Rolle des Immunsystems und des Belohnungssystems im Gehirn bei der Entstehung von Abhängigkeiten
In Deutschland gelten etwa 1,3 Millionen Menschen als alkoholabhängig, und jedes Jahr sterben hier rund 20.000 Menschen an den Folgen ihres Alkoholmissbrauchs. Abhängigkeitserkrankungen sind häufig schwer behandelbar, bis zu 30 Prozent der Patienten erleiden bereits im ersten Jahr einen Rückfall.
Die Ursachen für die Entstehung einer Alkoholabhängigkeit sind noch weitgehend unbekannt, jedoch scheinen das Belohnungssystem des Gehirns sowie das Immunsystem eine entscheidende Rolle zu spielen. Um diese Zusammenhänge genauer zu untersuchen, führt die Arbeitsgruppe Soziale Neurowissenschaft der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie eine Studie zum Thema „Soziale Belohnungen bei Alkoholabhängigkeit“ durch. Hierfür werden dringend gesunde Männer ohne Alkoholabhängigkeit als Kontrollprobanden gesucht.
Welche Rolle spielt das Immunsystem?
Teilnahmevoraussetzungen: Die männlichen Teilnehmer sollten zwischen 40 und 55 Jahren alt und weitestgehend gesund sein, das heißt keine neurologischen oder psychiatrischen oder chronisch-entzündlichen Erkrankungen haben und nicht regelmäßig Medikamente einnehmen. Für die Untersuchung im MRT ist es zudem wichtig, dass die Teilnehmer kein Metall im Körper (z.B. orthopädische Implantate wie Schrauben) oder größere Tattoos haben.
Untersuchungsablauf: Die Studie findet an zwei Tagen vormittags für ca. drei Stunden statt (zwischen 08.30 und 11.30 Uhr), wobei in dieser Zeit auch längere Pausen vorgesehen sind. Termine am Wochenende sind möglich. Die Untersuchungen umfassen eine funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT; keine Strahlenbelastung!), mehrere Blutabnahmen zur Bestimmung von Hormonen und Blutwerten des Immunsystems, zudem füllen die Teilnehmer einige Fragebögen aus.
Aufwandsentschädigung: Für die Teilnahme an der Studie erhalten Sie eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 60 Euro (plus kleinere Geldbeträge, die in einer Aufgabe gewonnen werden können). Zudem ist es möglich, ein Bild des eigenen Gehirns zu bekommen.
Falls Sie Interesse haben, an der Studie teilzunehmen, oder bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
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