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Donnerstag, 01.12.2022

Universität

Förderungen für 14 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler

Corona-Hilfe

Bereits zum zweiten Mal konnte die Universität zu Lübeck Überbrückungsgelder für pandemiebedingt zeitlich in Verzug geratene Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler vergeben. Für 2022 und 2023 wurden somit nun insgesamt 14 Überbrückungen im Umfang von drei halben Monatsgehältern im Tarif E13 freigegeben. Das entspricht einer Gesamtsumme von 128.250€.

Sandra Magens, Kanzlerin der Universität zu Lübeck und Schirmherrin des Förderprogramms sagt: „Die Hochphase der Pandemie war geprägt von technischen Dingen und äußeren Zwängen. Es war in dieser Zeit leider nicht vollumfänglich möglich, alle Beeinträchtigungen und Belastungen der Unimitglieder ausreichend zu sehen und Abhilfe zu schaffen. Die Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler waren aber durch die Zwänge ihrer engen zeitlichen Vorgaben besonders betroffen. Das Programm soll daher nach hinten raus diese Beeinträchtigungen ein wenig auffangen und wir sind froh, dass wir das Format einrichten konnten.“ Sandra Magens hatte schon im Jahr 2021 eine Evaluation beauftragt, um sich ein genaues Bild von den vielschichtigen Pandemieauswirkungen zu verschaffen. Als Hilfe wurde dann das interne Förderprogramm „Corona & Wissenschaft“ für die Nachwuchsforschenden ins Leben gerufen.

Die strukturierten Evaluationsgespräche mit 51 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern im Frühjahr 2021 ergaben, dass die Pandemie so manchen wissenschaftlichen Zeitplan durcheinandergewirbelt hatte.

Förderprogramm von großer Bedeutung

Während die Pandemiemaßnahmen schon längst abgeebbt sind und sogar die Lehre wieder in Präsenz stattfinden kann, Labore wieder genutzt werden können und ein geregelter Arbeitsalltag an der Universität schon seit Monaten wieder möglich ist, wirkt die Pandemie in der Forschung noch nach. Wer im Laufe seiner Promotion oder Habilitation von den Einschränkungen betroffen war und befristet beschäftigt ist, dem läuft mitunter die Zeit davon. Nicht immer ist es möglich, die betroffenen Stellen mit Drittmitteln oder Institutsmitteln zu verlängern. „Wir hatten insgesamt 17 Bewerbungen auf 14 Plätze. Mit dem Programm konnten wir also einen Großteil derjenigen unterstützen, die sich Hilfe gewünscht hatten. Alle Beteiligten waren sehr dankbar, dass die Universität als Arbeitgeberin die bestehenden Notlagen ernst genommen und so unterstützend reagiert hat!“ freuen sich die Projektorganisatorinnen Linda Brüheim und Katharina Pletz.

Eine Arbeitsgruppe hatte zuvor in Zusammenarbeit mit dem Präsidium den Ablauf und die Kriterien festgelegt. Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, die parallel zur Arbeit pandemiebedingt Kinder zu Hause betreut oder Angehörige gepflegt haben, umfassende Anstrengungen zur Digitalisierung der Lehre unternommen haben oder denen der Zugang zu Probandinnen und Probanden, Laboren oder Forschungsmaterial fehlte, wurden entsprechend berücksichtigt. Von Bedeutung war aber auch, dass die bisherige Arbeit und Zeitplanung aufzeigen, dass ein Abschluss der Qualifikation mithilfe der Überbrückung grundsätzlich möglich ist.

Über die Auswahlkommission „Corona & Wissenschaft“

Mitglieder der Auswahlkommission waren Sandra Magens (Kanzlerin der Universität zu Lübeck und Schirmherrin des Programms), Dr. Solveig Simowitsch (Gleichstellungsbeauftragte der UzL), Dr. Nina Perwitz (Ref. Forschung und Internationales), Prof. Dr. Jennifer Hundt (Lübeck Institute of Experimental Dermatology) / Vertretung: Prof. Annette Baumgärtner, PhD (Inst. f. Gesundheitswissenschaften), Prof. Dr. Esfandiar Mohammadi (Inst. f. IT-Sicherheit), Dr. Friederike Kosyna / Vertretung Dr. Reinhard Depping (beide Inst. f. Physiologie) und Christian Weihsbach (Inst. f. Med. Informatik).

Beteiligt war außerdem die AG „Corona & Wissenschaft“ mit zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, u.a. den wissenschaftlichen Personalräten der UzL und des UKSH-Campus Lübeck. Die Projektkoordinatorinnen Linda Brüheim und Katharina Pletz stehen bei Rückfragen unter evaluationen@uni-luebeck.de zur Verfügung.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.uni-luebeck.de/universitaet/qualitaets-und-organisationsentwicklung/foerderprogramm-corona-wissenschaft.html

Die Evaluationsergebnisse sind über das Intranet abrufbar: https://focusinside.uni-luebeck.de/blog/view/28656/corona-wissenschaftliche-karriere