Website
Aktuelles
Donnerstag, 19.11.2015

Technologietransfer

Firmenausgründung "gestigon" ausgezeichnet

"Deutschland - Land der Ideen“: Das Lübecker Unternehmen entwickelt innovative Softwarelösungen zur Gestensteuerung und zum Verständnis menschlichen Verhaltens

Das junge Software-Unternehmen "gestigon", eine Firmenausgründung aus der Universität zu Lübeck, ist einer der bundesweit ausgezeichneten "Orte im Land der Ideen“. Die feierliche Preisverleihung fand am 19. November 2015 im Multifunktionscenter im Hochschulstadtteil Lübeck statt.

Die Firma "gestigon" entwickelt Softwarelösungen zur Gestensteuerung, zur Erkennung von Personen und zum Verständnis menschlichen Verhaltens. Adressierte Märkte sind dabei Fahrzeuge (Automotive - insbesondere im Hinblick auf Autonomes Fahren), Augmented-/Virtual Reality Datenbrillen und Consumer-Electronic-Produkten, wie Laptops und mobile Endgeräte. Diese Lösungen geben somit eine positive Antwort zur Gestaltung einer vernetzten Welt. "gestigon" wurde 2011 aus dem Institut für Neuro- und Bioinformatik (Direktor: Prof. Dr. Thomas Martinetz) der Universität zu Lübeck heraus gegründet. Das Unternehmen hat heute 27 Mitarbeiter, seinen Hauptsitz in Lübeck und ein Business Development Office in Sunnyvale/USA.

Die Preisverleihungsfeier wurde von Corinna Pregla, Repräsentantin von "Deutschland - Land der Ideen", eröffnet.  Als Laudatoren vertraten Kurt-Christoph von Knobelsdorff (Stellvertretender Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein), Sven Schindler (Senator für Wirtschaft und Soziales der Hansestadt Lübeck) sowie Prof. Dr. Thorsten Buzug (Vizepräsident der Universität zu Lübeck) die unterschiedlichen Blickwinkel auf innovative Unternehmen wie "gestigon".

Das Land Schleswig-Holstein, die Region, die Stadt und die Universität profitieren von einem Umfeld, in dem Startups Arbeitsplätze schaffen, Produkte entwickeln und wertvolle Beiträge zur Gesamtentwicklung des Ecosystems leisten. "gestigon" wurde dabei immer wieder als ein herausragendes Beispiel aufgeführt. Für "gestigon" dankten Geschäftsführer Moritz von Grotthuss und Sascha Klement dem Land, besonders der MBG und der WTSH, der Stadt und der Universität zu Lübeck für die aktive Unterstützung der Unternehmensentwicklung bereits in sehr frühen Stadien.

Der Wettbewerb "Deutschland - Land der Ideen" steht in diesem Jahr im Zeichen des Mottos „Stadt, Land, Netz! Innovationen für eine digitale Welt“. Damit würdigen die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank Ideen und Projekte, die Lösungen für die Herausforderungen des digitalen Wandels bereithalten. Dieses bestätigte Joerg Otten als Vertreter der Deutschen Bank, die diesen Wettbewerb seit zehn Jahren als Hauptsponsor unterstützt.

Die Interaktion von Menschen mit der digitalen Umwelt wird - auf technischer Ebene - immer komplexer, während die Anforderungen der Nutzer auf eine stärkere Individualisierung, Vereinfachung und "Vermenschlichung" der Bedienbarkeit und Kommunikation zielen. Unser Verhalten, Gesten und Posen, ist - neben der Sprache und der Berührung - ein wesentliches zwischenmenschliches Kommunikationsmittel. Wenn unsere digitale Umwelt dieses Verhalten erfassen und verstehen kann, eröffnen sich mannigfaltige neue und intuitive Interaktionsmodelle, die weniger komplex und abstrakt sind als die heutigen Eingabemethoden. "gestigon" ist globaler Vorreiter in diesem Umfeld.

(Textgrundlage: gestigon)

Technischer Leiter Sascha Klement (links) und Geschäftsführer Moritz von Grotthuss (Fotos: gestigon)

Preisverleihung zusammen mit Corinna Pregla und Joerg Otten