Lübecker Symposium am 6. und 7. Juli 2001
AIDS, Ethik und Kosmetik, Dermatologie in der Dritten Welt und die Hautleiden des biblischen Hiob sind vier der Facetten, in denen ein Lübecker Symposium ethische Fragen der Dermatologie und Venerologie behandelt. Das Symposium "Ethik in der Dermato-Venerologie" findet am 6. und 7. Juli 2001 an der Medizinischen Universität zu Lübeck (MUL) statt.
Veranstalter sind Prof. Dr. med. Helmut H. Wolff, Direktor der Lübecker Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie, und Prof. Dr. phil. Dietrich v. Engelhardt, Direktor des Instituts für Medizin- und Wissenschaftsgeschichte der MUL. Die Eröffnung der Veranstaltung ist am Freitag, dem 6. Juli 2001, um 14 Uhr im Medizingeschichtlichen Institut, Königstraße 42. Interessierte Gäste sind zu dem Fachsymposium willkommen.
Zum ersten Mal wird mit dem Lübecker Symposium die Ethik der Dermatologie und Venerologie in einer übergreifenden Synopsis zum Thema gemacht. Unter den eingeladenen Teilnehmern sind Altbischof Karl Ludwig Kohlwage, Lübeck, ("Die Verlassenheit des hautleidenden Hiob - ein theologischer Beitrag") und der ehemalige Ärztliche Direktor der Charité, Prof. Dr. Niels Sönnichsen, Berlin, ("AIDS in ideologischer Sicht").
Weitere Vortragsthemen sind unter anderem: "Anmerkungen zur Dermatologie in der Dritten Welt", "Ethische Aspekte in der modernen Plastischen Chirurgie", "Ethik und Kosmetik", "Leben mit Neurodermitits aus der Sicht einer Patientin", "Die Haut als Fokus - zwischen Angst und Wahn" und "Verhalten des Arztes bei sexuell übertragbaren Erkrankungen im Kindesalter".
"Ethik in der Dermatologie und Venerologie ist ein Thema, das mit den Vorträgen dieses Symposiums nur im Ausschnitt behandelt werden kann", betonen die Veranstalter. Prof. Wolff und Prof. v. Engelhardt führen weiter aus: "Ethik in diesen medizinischen Disziplinen ist - wie Ethik der Medizin insgesamt - keine Sonderethik, wohl aber eine Ethik besonderer Situationen der Behandlung, der Pflege, der Forschung und des Unterrichts."
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