Wegweisende neue Erkenntnisse zu Insulinresistenz und Übergewicht
Den erstmalig vergebenen Zonta-Promotionspreis erhält Dr. med. Petra Jost für ihre an der Universität zu Lübeck angefertigte Doktorarbeit. Der Preis wird am Freitag, dem 10. November 2006, in der Universität feierlich verliehen (18.00 Uhr, Hörsaal Z 3). Ziel der Arbeit von Dr. Petra Jost war es, anhand eines neuen Fettzellmodells durch Verwendung selektiver pharmakologischer Agonisten und Antagonisten die Wirkung eines vor kurzem entdeckten neuen atypischen Rezeptors aufzudecken ("Interaktion atypischer und klassischer ß-adrenerger Rezeptoren mit Insulin im Fettgewebe"). Ihre wissenschaftlichen Ergebnisse sind neu und wegweisend. Sie könnten ein Schlüssel zum Verständnis der Pathophysiologie des Insulinresistenzsyndroms sein und bei der Entwicklung neuer effektiver Therapieansätze helfen.
Petra Jost, 1977 in Karlsruhe geboren, studierte an den Universitäten Lübeck und Freiburg Medizin. Ihre Doktorarbeit, die mit der Bestnote "Summa cum laude" bewertet wurde, schrieb sie an der Medizinischen Klinik I der Universität zu Lübeck unter Betreuung von Priv.-Doz. Dr. med. Johannes Klein.
Zur Zielsetzung des neuen Promotionspreises sagte die Präsidentin des Zonta-Clubs Lübeck, Gisela Jelkmann, anlässlich der Verleihung: "Der Zonta-Club Lübeck möchte verstärkt neben den sozialen Projekten die Begabtenförderung unterstützen." Der Club verstehe dies entsprechend seiner Ausrichtung ausdrücklich und ausschließlich auf die weibliche Elite aus Schule und Hochschule bezogen. Gisela Jelkmann: "Wir wollen dadurch Ideale stärken, Hilfe zur Selbsthilfe und einen Anreiz zur Leistungssteigerung geben, da im Berufsleben und vor allem in den Führungspositionen eine deutliche Unterrepräsentanz der Frauen zu finden ist." Zonta International ist ein weltweiter Zusammenschluss berufstätiger Frauen. Der Zonta-Promotionspreis ist mit 2.500 Euro dotiert.
Gastredner bei der Preisverleihung ist Björn Engholm, Vorsitzender des Beirates der Universität zu Lübeck. Die Feierstunde wird von der Cellistin Ulla Rönnburg musikalisch begleitet.
Die Preisverleihung ist öffentlich. Gäste sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.
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* Auf dem Foto v.l.n.r.: Björn Engholm, Gisela Jelkmann, Dr. Petra Jost, Dekan Prof. Dr. Werner Solbach
Kommen zum Risikofaktor Adipositas noch zwei der folgenden Risikofaktoren - Diabetes (Zuckerkrankheit), Fettstoffwechselstörungen (erhöhtes Cholesterin bzw. LDL) sowie Bluthochdruck - hinzu, besteht eine deutlich höhere Gefahr, im Laufe des Lebens eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erleiden. In den letzten Jahren wurde zunehmend deutlich, dass das zentrale Nervensystem und das Fettgewebe bei der Entstehung des metabolischen Syndroms eine entscheidende Rolle spielen.
für die Ukraine