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Freitag, 01.08.2014

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Durchleuchtet und durchschaut?

Per Knopfdruck zum gläsernen Patienten: Wissenschaftsjahr 2014 – Die digitale Gesellschaft

Ob in Diagnose oder Pflege: Durch das Verknüpfen digital erfasster Patienten-Daten können medizinische Verfahren individualisiert und verbessert werden. Was aber, wenn Google plötzlich mehr über meinen Gesundheitszustand weiß, als mir lieb ist? Oder wenn eine öffentlich gewordene Krankenakte die Karriere verbaut? Wie lassen sich Datenschutz und Persönlichkeitsrechte mit einem digitalen Gesundheitssystem in Einklang bringen? Was gewinnen wir durch technische Innovationen? Und: Wie „gläsern“ will der Patient von morgen sein?

Um Themen wie diese geht es in der Fishbowl-Diskussion in Kooperation mit der Universität zu Lübeck und dem Wissenschaftsmanagement Lübeck am Donnerstag, dem 9. Oktober 2014, um 19 Uhr in der Universitätskirche St. Petri zu Lübeck (Petrikirchhof 1, 23552 Lübeck). Der Eintritt ist frei.

Mit dem Publikum diskutieren Prof. Dr. med. Jörg Barkhausen, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Prof. Dr. rer. nat. Jeanette Erdmann, Institut für Integrative und Experimentelle Genomik, Prof. Dr. rer. nat. Heinz Handels, Institut für Medizinische Informatik und Prof. Dr. rer. nat. Amir Madany Mamlouk, Institut für Neuro- und Bioinformatik. Moderiert wird die Veranstaltung von Lübecks Wissenschaftsmanagerin Dr. Iris Klaßen.

Eine Fishbowl-Diskussion ist ein interaktives Gesprächsformat, bei dem die teilnehmenden Experten wie in einem Goldfischglas (= fishbowl) in der Mitte umgeben vom Publikum sitzen. Nach rund 45 Minuten Diskussion sind alle eingeladen, sich zu beteiligen und sich einfach auf einen der freien Plätze in der Mitte zu setzen.

Die Positionen der Expertinnen und Experten werden bereits vor der Veranstaltung auf der Online-Plattform www.wissenschaft-kontrovers.de zur Debatte gestellt. Dort können anschließend auch die Ergebnisse eingesehen und kommentiert werden.

Die Fishbowl-Diskussion ist Teil der Diskussionsreihe „Wissenschaft kontrovers“. Wissenschaft im Dialog (WiD) organisiert die Veranstaltung in Kooperation mit der Universität zu Lübeck und dem Wissenschaftsmanagement Lübeck. Die Diskussionsreihe und Online-Plattform „Wissenschaft kontrovers“ ist ein Projekt im Wissenschaftsjahr 2014 – Die digitale Gesellschaft und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.