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Dienstag, 06.04.2021

Forschung

Die Universität unterstützt digitalen Hafen Lübeck

Foto: Institut für Elektrotechnik in der Medizin - Universität zu Lübeck

Lübecks Hafen wird digital - auch die Universität ist Teil des vom BMVI geförderten 5G Forschungs- und Infrastrukturprojektes

Der Start ist gemacht: Im März 2021 trafen sich Vertreter und Vertreterinnen der Universität Lübeck mit sieben weiteren Projektpartnern und Partnerinnen unter Federführung der Hansestadt Lübeck. Das gemeinsame Ziel ist der sogenannte „Baltic Future Port“ – ein digitaler Hafen.

Die Universität zu Lübeck unterstützt dieses Vorhaben mit dem Institut für Medizinische Elektrotechnik (IME) und dem dazugehörigen Autonomous Systems Lab im Projekt. Gemeinsam mit der Technischen Hochschule übernehmen die Forscherinnen und Forscher die wissenschaftliche Begleitung des Vorhabens. Die Universität zu Lübeck fokussiert sich dabei auf den Einsatz autonomer Systeme: Konkret geht es um die Messung und das Monitoring des 5G-Netzwerks mittels Drohnen. Zusätzlich wird der  Einsatz von Multikoptern zur Unterstützung weiterer digitaler Abläufe im Hafen analysiert. „Das Baltic Future Port Projekt ist für unseren Forschungsbereich der sicheren autonomen Systeme auch in Bezug auf künstliche Intelligenz von hoher Relevanz. Messungen und Monitoren aus der Luft wie in diesem Projekt haben zukünftig auch außerhalb der Hafenwirtschaft eine sehr große Bedeutung.“, sagt Prof. Dr. Phillipp Rostalski, Leiter des Instituts für Medizinische Elektrotechnik an der Universität zu Lübeck.

Das Projekt Baltic Future Port läuft bis Ende 2023. Eine Fördersumme in der Höhe von 3,9 Millionen Euro vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur fließt in elf Projekte wie zum Beispiel in die Einrichtung eines 5G-Campusnetzes, der Automatisierung von Kränen, die digitale Daten-Erfassung von Gütern oder das Monitoring der technischen Abläufe aus der Luft.

Für die Stadt Lübeck ist diese Förderung eine willkommene Gelegenheit, um die Digitalisierung in der Hansestadt Lübeck voranschreiten zu lassen. Denn der Kern des Projekts „Baltic Future Port“ ist der Aufbau eines 5G-Campusnetzes: dieses Netz ist die Grundvoraussetzung für den reibungslosen Betrieb einer modernen digitalen Hafenwirtschaft. Auf Basis des 5G-Campusnetzes werden insgesamt elf Teilprojekte in den Lübecker Häfen, zum Beispiel am Skandinavienkai und am Seelandkai, umgesetzt.
Künftig soll die am Hafengelände ankommende Ladung beispielsweise systematisch digital erfasst werden und Einzelstellplätze sollen digital zugewiesen werden um die Auslastung von Stellplätzen und freien Kapazitäten am Terminal Skandinavienkai zu optimieren. Auch Schiffsbeladungen, Kran-Arbeitsabläufe und andere Tätigkeiten können mithilfe digitaler Unterstützung optimiert und ressourcenschonender verplant werden.