Website
Aktuelles
Donnerstag, 20.07.2006

importierte Nachrichten

DFG-Förderung für die Erforschung der molekularen Grundlagen der persistierenden und replizierenden Chlamydieninfektion

Berstende Zelle (rot) , die Chlamydien (gelb) freisetzt

Berstende Zelle (rot) , die Chlamydien (gelb) freisetzt

Lübecker Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene erforscht die Immunmodulation bei intrazellulären Infektionen

Die Universität zu Lübeck erhält von der Deutschen Forschungsgemeinschaft eine Förderung für die Erforschung von Lungenentzündungen durch das Bakterium Chlamydia pneumoniae. Im Rahmen des Schwerpunktprogrammes der Deutschen Forschungsgemeinschaft "Intrazelluläre Lebensformen" bekommen Dr. Jan Rupp und Dr. Ger van Zandbergen (Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, Direktor Prof. Dr. Werner Solbach) 160.000 Euro, verteilt auf zwei Jahre, für die Erforschung der molekularen Grundlagen der persistierenden und replizierenden Infektionen mit dem intrazellulären Bakterium Chlamydia pneumoniae.

Das Bakterium Chlamydia pneumoniae ist ein intrazellulärer Erreger von Lungenentzündungen, der verschiedene Zellarten infizieren kann. Es ist nicht bekannt wie es Chlamydien gelingt, sich in den Wirtszellen zu verstecken (persistieren) oder sich aktiv weiter zu verbreiten (replizieren).                   

Dr. Jan Rupp und Dr. Ger van Zandbergen bearbeiten in diesem von der DFG geförderten Vorhaben Zell-spezifische Signalwege des AP-1 ("Aktivierendes Protein-1") Komplexes als molekulare Grundlage der Persistenz und Replikation von Chlamydien.

Die Forschungsarbeiten  werden im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogrammes "Intrazelluläre Lebensformen" durchgeführt. Dabei haben sich Deutschland-weit 18 Arbeitsgruppen zusammengefunden, die unterschiedlichste Krankheitserreger bearbeiten, die alle eines gemeinsam haben: Sie leben innerhalb unserer eigenen Zellen.