Forschungstreffen des chinesischen Nationalen Instituts für Infektionserkrankungen, des Heinrich-Pette-Institut für Experimentelle Virologie Hamburg und des Instituts für Virologie und Zellbiologie der Universität Lübeck
Vom 26. bis 31. August fand in Lübeck die erste deutsch-chinesische Summer School zum Thema „Structural Biology in Infection“ statt. Der wissenschaftliche Fokus des hochrangigen Treffens lag auf der Struktur von Infektionserregern. Organsiert wurde es vom National Institute for Viral Disease Control and Prevention (IVDC), China CDC, der Universität zu Lübeck sowie dem Heinrich-Pette-Institut (HPI), Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie.
Insgesamt 25 Promovierende und Postdoktoranden nahmen an der Summer School an der Universität zu Lübeck teil. Davon kamen 15 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus China sowie zehn aus Deutschland. Die lokale Organisation in Lübeck übernahmen das Institut für Virologie und Zellbiologie der Universität zu Lübeck und die Abteilung Virale Zoonosen – One Health des HPI. Die Leitung der Summer School hatten Prof. Norbert Tautz (Uni Lübeck) und Prof. Gülsah Gabriel (HPI).
Thematisch stand bei der Veranstaltung die Struktur von Infektionserregern im Mittelpunkt: Neben zahlreichen Vorträgen erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in praktischen Einführungen zu den Themen Hochdurchsatzsequenzierung sowie zur Kryo-Elektronenmikroskopie Einblicke in die Anwendung neuster Technologien. Möglichkeiten zum weiteren Austausch gab es unter anderem bei einem „Meet the PI“-Treffen, in verschiedenen Journal Clubs oder bei einer Exkursion an das Centre for Structural Systems Biology (CSSB) in Hamburg, wo ein gemeinsames Barbecue stattfand.
Vier von insgesamt 15 renommierten Dozenten sind für die Summer School aus China angereist. Darunter waren angesehene Wissenschaftler des IVDC wie Prof. Shiwen Wang, der über die Epidemiologie von Viruserkrankungen in China berichtete, sowie Prof. Zhaojun Duan, der eine Einführung in die Hochdurchsatzsequenzierung gab.
Weitere Referentinnen und Referenten kamen vom Heinrich-Pette-Institut, von der Universität zu Lübeck sowie vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und dem Forschungszentrum Borstel. Thematisch umspannten die Vorträge die globalen Herausforderungen hinsichtlich der aviären Influenza, über die Entwicklung von Impfstoffen gegen neu- und wiederauftretende Krankheiten wie MERS oder Ebola bis hin zu neuesten Erkenntnissen in der Tuberkulose-Forschung.
Im Anschluss an die Summer School in Lübeck fand in Hamburg das zweite deutsch-chinesische Symposium „Globalization – Challenge and Response for Infectious Diseases“ (1. - 5. September 2018) statt, an dem die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der Summer School ebenfalls teilnehmen.
für die Ukraine