Montag, 05.02.2018Forschung
Das Lübecker Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung geht in die dritte Runde
Freuen sich über kulturwissenschaftliche Forschung in Lübeck: Stiftungsvorsitzender Max Schön, Prof. Wolfgang Sandberger, Bürgermeister Bernd Saxe, Prof. Enno Hartmann, Prof. Cornelius Borck und Prof. Hans Wißkirchen (v.l.n.r.; Fotos: René Kube / Uni Lübeck)
Musikhochschule als neuer Partner - Forschungsprojekte zu kultur-, geistes- und sozialwissenschaftlichen Themenfeldern in Lübeck
Staffelübergabe: Das Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck (ZKFL) geht in die dritte Runde. Elf neue Stipendiatinnen und Stipendiaten, die im vergangenen Herbst für die Arbeit am ZKFL ausgewählt worden sind, starten ihre Projekte und erweitern das Spektrum kulturwissenschaftlicher Forschung in Lübeck. Neuer Kooperationspartner der dritten Förderrunde ist die Musikhochschule Lübeck, und erstmals ist die Zusammensetzung der Stipendiatengruppe mit Teilnehmerinnen aus den Niederlanden und der Schweiz auch international.
Die beiden Sprecher Prof. Dr. Cornelius Borck und Prof. Dr. Hans Wißkirchen erläuterten das Konzept und die Arbeit des ZKFL auf einer Pressekonferenz am 5. Februar. Es nahmen auch der Bürgermeister der Hansestadt Lübeck, Bernd Saxe, der Vorstandsvorsitzende der Possehl-Stiftung, Max Schön, Prof. Dr. Wolfgang Sandberger von der Musikhochschule Lübeck und Prof. Dr. Enno Hartmann, Vizepräsident der Universität zu Lübeck, teil. Stipendiatinnen und Stipendiaten stellten sich mit ihren Forschungsprojekten vor.
Das ZKFL ist eine Partnerschaft der Universität zu Lübeck mit den Kulturinstitutionen der Hansestadt. Es initiiert innovative Forschungsprojekte zu kultur-, geistes- und sozialwissenschaftlichen Themenfeldern in Lübeck und ist darüber hinaus mittlerweile zu einem wichtigen Ort der Kulturwissenschaften in Deutschland geworden. Dank der großzügigen Förderungen durch Lübecker Stiftungen konnte das Zentrum zum Wintersemester 2011/12 mit den ersten Forschungsprojekten beginnen. Wissenschaftliche Koordinatorin ist Dr. Birgit Stammberger.
Die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten und ihre Promotionsthemen sind:
- Ann-Mailin Behm (Universität Hamburg): Soziale Netzwerke Lübecker Kaufleute im Spiegel ihrer Testamente 1450–1499
- Timm Behnecke (Universität Darmstadt): Die Arbeit des Menschen und die Arbeit der Maschine – Leben und arbeiten in Herrenwyk
- Jeanette Fischer (Universität Kiel): Ökonomie und Alltag im Heiligen-Geist-Hospital zu Lübeck im 16. Jahrhundert
- Kerstin Klein (Universität Münster): Von „Wintermänteln“ und „epistolaren Beziehungen“. Funktionen und Strukturen der Familienkorrespondenz der Familie Mann
- Lea Kollath (Musikhochschule Lübeck): Zwischen Hoffmann und Eichendorff − Der junge Johannes Brahms und die romantische Literatur. Eine interdisziplinäre Untersuchung zum frühen Klavierwerk
- Eike Daniel Loeper (Universität Hamburg): Die Lübecker Polizei zwischen Demokratie und Diktatur (1918–1948)
- Steven Reiss (Universität Göttingen): Der Künstler als Dichter - Edvard Munch und seine hinterlassenen Schriften
- Mareike Smolka (Universität Maastricht, NL): The meditating brain in context: when an embedded humanist elicits ethical reflections on neuroscientific meditation research
- Teresa Ramming (Universität Zürich, CH): Das Brahms-Bild Max Kalbecks
- Lisa Renn (Universität Freiburg): Der zentrale Platz in der spätmittelalterlichen Stadt: Interdisziplinäre Untersuchungen zur Topographie, Gestalt und Funktion
- Daniel Fleisch (Universität Frankfurt/M.): Die „Chronik der kaiserlichen Stadt Lübeck“ des Pastors Reimar Kock
- Christine Roth (Universität Zürich, CH): Traditionsbindungen in der lutherischen Musikkultur des 16. Jahrhunderts: Studien zu Repertoire und Kontexten in Nord-deutschland (assoziiertes Projekt)
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