Lübecker Studierende bewerten das Studium in Pandemie-Zeiten überdurchschnittlich gut mit der Note 1,6. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 2,2.
Das CHE-Ranking ist das umfassendste und detaillierteste Ranking deutscher Universitäten und Fachhochschulen. Es umfasst Fakten zu Studium, Lehre, Ausstattung und Forschung. Im Rahmen der Erhebung zum CHE-Ranking 2021 wurden die Studierenden im Zeitraum vom 28.10.2020-31.01.2021 auch zur Situation in Studium und Lehre während der Corona-Pandemie befragt.
Die deutschen Hochschulen konnten ihren Vorlesungs- und Prüfungsbetrieb fast vollständig aufrechterhalten. Dies zeigt eine Analyse auf Grundlage der Befragung von mehr als 27.000 Studierenden und 665 Professorinnen und Professoren durch das CHE Centrum für Hochschulentwicklung. Für die Zukunft wünschen sich Lehrende und Studierende, weiter verstärkt auf digitale Lehrelemente zu setzen. Nur jede fünfte Lehrkraft wünscht sich eine Rückkehr zur reinen Präsenzlehre. Die Kanzlerin der Universität zu Lübeck, Sandra Magens, freut sich über das überdurchschnittlich gute Ergebnis: „Transparente Kommunikation an Studierende und Beschäftigte gleichermaßen war ein Hauptziel von Pandemiebeginn an. Es ist schön zu sehen, dass diese größtenteils geglückt ist.“
Studium in Pandemie-Zeiten als gesonderte CHE-Umfrage
Studierende sowie Professorinnen und Professoren wurden in diesem Jahr in einem gesonderten Corona-Zusatzteil der Umfrage gebeten, verschiedene Aspekte zu Studium und Lehre während der Corona-Pandemie zu bewerten. Die Hochschulen selbst konnten in einer Befragung ebenfalls darlegen, welche Maßnahmen für die Bewältigung der Corona-Pandemie und für die Umstellung des Studiums ergriffen wurden. Innerhalb von kürzester Zeit mussten Lehrveranstaltungen auf rein digitale Formate umgestellt und auch für Prüfungen und praktische Präsenzveranstaltungen mussten aufgrund von Schutzbestimmungen alternative Konzepte erarbeitet werden. Im Ergebnis weisen alle teilnehmenden Fächer der UzL eine Gesamtbewertung eine eins vor dem Komma auf, was darauf hinweist, wie gut die zentrale Informationskampagne des Präsidiums funktioniert hat.
Besonders gut bewerteten die Studierenden an der Universität zu Lübeck die Erreichbarkeit zentraler Ansprechpartner*innen, die Ermöglichung, das Studium wie geplant fortzusetzen und zu absolvieren, die Möglichkeiten zur Ablegung von Prüfungsleistungen (alle Durchschnittsnote 1,5) und das Informationsmanagement zur aktuellen Lage (Bewertung 1,6).
Im Gesamturteil über die Lehre schnitt der Studiengang Mathematik in Medizin und Lebenswissenschaften mit der Note 1,5 am besten ab. Prof. Jürgen Prestin, Studiengangsleiter für Mathematik in Medizin und Lebenswissenschaften : „Wir freuen uns sehr, dass unsere Studierenden den von uns benutzten Lehrmethoden ein solches Lob aussprechen. Dies wird uns Ansporn sein, auch im Sommersemester bestmögliche Online-Lehre anzubieten. Wir hoffen aber stark, dass wir uns bald wieder der Evaluation der Präsenzlehre stellen können.“
Deutschlandweit nahmen an der Befragung insgesamt 27372 Studierende der Fächer Informatik und Pflegewissenschaft (an Universitäten und Fachhochschulen/HAWs) sowie der Fächer Biologie, Chemie, Geographie, Geowissenschaften, Mathematik, Medizin, Pharmazie, Physik, Politikwissenschaft, Sport und Zahnmedizin (nur an Universitäten) teil.
Gesamtes CHE-Ranking wird am 4.Mai veröffentlicht
Dass die Bewertungen des Studiums an der UzL während bisheriger Pandemie-Monate überdurchschnittlich gut war, lasse auf ein ebenfalls erfolgreiches Sommersemester hoffen, so Josefin Wagner und Karen Sievers vom Referat Studium und Lehre Humanmedizin: „Lernen und Lehren unter Pandemiebedingungen war und bleibt vorerst eine Herausforderung. Umso mehr freuen wir uns über Ergebnisse, die zeigen, dass es uns – Studierenden, Lehrenden, Verwaltung – gemeinsam gelungen ist, das Sommer- und Wintersemester erfolgreich zu bestreiten. Insbesondere die Kommunikation und Information seitens der Universitäts- und Studiengangsleitung haben dazu beigetragen, den Studierenden Planungssicherheit zu geben. Die überdurchschnittlichen Bewertungen bestätigen uns aber darin, diesen Kurs weiter zu verfolgen. Die Umfrage zeigt auch: manches wird und sollte bleiben aus dieser v.a. digitalen Zeit, aber die meisten wünschen sich mehr denn je den persönlichen Austausch und die akademische Auseinandersetzung.“
An der Universität zu Lübeck beteiligten sich 688 Studierende aus den Fachbereichen Informatik (Studiengänge Informatik, Medieninformatik, Medizinische Informatik, IT-Sicherheit, Entrepreneurship in digitalen Technologien, Robotik und Autonome Systeme), Pflege, Biologie (Infection Biology, Medizinische Ernährungswissenschaft, MLS), Mathematik (MML), Medizin und Physik (Biophysik).
für die Ukraine