Erfolgreiche Zusammenarbeit: Gemeinsames Laboratorium der Universitäten Lübeck und Hamburg am DESY ist Finalist im Wettbewerb um den Norddeutschen Wissenschaftspreis
Das gemeinsame Projekt „Laboratorium für Strukturbiologie von Infektion und Entzündung“ der Universitäten Lübeck und Hamburg ist unter den drei Finalisten für den Norddeutschen Wissenschaftspreis 2013.
Seit 2007 betreibt das Institut für Biochemie der Universität zu Lübeck gemeinsam mit dem Institut für Biochemie und Molekularbiologie der Universität Hamburg ein Laborge-bäude auf dem Gelände des Deutschen Elektronen-Synchrotrons (DESY) in Hamburg-Bahrenfeld. Dieses Laboratorium für Strukturbiologie von Infektion und Entzündung erlaubt den beteiligten Arbeitsgruppen um die Professoren Rolf Hilgenfeld (Lübeck) und Christian Betzel (Hamburg) einen direkten Zugang zu der vom DESY bereitgestellten, hoch-intensiven Synchrotronstrahlung, mit der die Forscher die dreidimensionalen Strukturen von Proteinen aus Viren und Bakterien sowie ihrer Bindungspartner im menschlichen Körper aufklären. Die so gewonnen Erkenntnisse werden zum strukturbasierten Design von neuen Wirkstoffen mit antiviraler oder antibakterieller Wirkung verwendet.
Das Projekt wurde nun für die Würdigung durch den mit 50.000 Euro dotierten Norddeutschen Wissenschaftspreis vorgeschlagen. Der von den Wissenschaftsministerien der norddeutschen Länder und Stadtstaaten ausgelobte Preis geht an norddeutsche länderübergreifende Wissenschaftsprojekte, die sich durch wissenschaftliche Exzellenz aus-zeichnen und einen Beitrag zur Stärkung und Wettbewerbsfähigkeit norddeutscher wissenschaftlicher Netzwerke leisten. Am 2. Oktober entschied die international besetzte Auswahlkommission in München über die drei Finalisten, unter ihnen das Lübeck-Hamburger Projekt am DESY.
Aus diesen drei Finalisten wählen die norddeutschen Wissenschaftsministerinnen und -minister bzw. -senatorinnen Ende Oktober das Siegerprojekt aus. Es wird auf der Preisverleihung am 26. November 2013 in Bremen bekannt gegeben. Zu der zweistündigen Festveranstaltung werden Persönlichkeiten aus der gesamten norddeutschen Wissenschaftsszene und aus Politik und Gesellschaft erwartet. Die Preisverleihung moderiert Prof. Wilfried Müller, ehemaliger Rektor der Universität Bremen.
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