Platz 1 für die Lübecker Medizin im vierten Jahr in Folge - Geteilte 2. Plätze für Informatik und Molecular Life Science
Medizin studiert man weiterhin am besten an der Universität zu Lübeck, aber auch die Lübecker Studiengänge Informatik und Molecular Life Science schneiden im neuen CHE-Hochschulvergleich auf geteilten 2. Plätzen ganz hervorragend ab. Das größte und renommierteste Ranking für mehr als 250 deutschsprachige Hochschulen ist im ZEIT-Studienführer 2009/10 veröffentlicht.
Für die Bedeutung der Universität Lübeck und den Erfolg ihres eigenständigen Profils liefern die herausragenden Rankingergebnisse gerade auch mit Blick auf die Hochschuldiskussion in Schleswig-Holstein starke Argumente.
Der 1. Platz für das Lübecker Medizinstudium besteht jetzt bereits im vierten Jahr in Folge. Erstmals war die Medizin vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) 2006 gerankt worden. Das CHE erhebt die Bewertungsdaten für jeden Studiengang alle drei Jahre neu, so dass das Abschneiden der Lübecker Medizin in diesem Jahr mit besonderer Spannung erwartet worden war.
Die Bewertung des Medizinstudiums durch das CHE erfasst insgesamt 34 Kriterien. Die fünf für die Studienqualität relevantesten werden im ZEIT-Studienführer ausgewählt und im Vergleich der deutschsprachigen Hochschulen veröffentlicht. Für das Medizinstudium sind dies die Studiensituation insgesamt, die Betreuung, die Bettenausstattung, die wissenschaftlichen Veröffentlichungen und die Forschungsreputation der Universität. Bei den ersten vier dieser Kriterien liegt die Universität Lübeck in der Spitzengruppe und lediglich bei der Forschungsreputation in der Mittelgruppe. Unter den 42 bewerteten Universitäten kann nur noch die Universität Heidelberg mit ihrem Klinikum Mannheim ebenfalls vier Kriterien in der Spitzengruppe aufweisen, wobei hier bei den wissenschaftlichen Veröffentlichungen gegenüber der letzten Erhebung ein Abstieg verzeichnet wird.
Die Lübecker Studiengänge Informatik und Molecular Life Science (Molekulare Biowissenschaft) erreichen mit drei Kriterien im Spitzen- und zweien im Mittelfeld jeweils einen geteilten zweiten Platz in ihrer Gruppe. Die Lübecker Informatik ist mit Bestnoten in der Studiensituation insgesamt, der Betreuung und der IT-Infrastruktur unter den 66 gerankten Universitäten gleichauf mit Aachen, Ilmenau, Kaiserlautern, Konstanz, Magdeburg und Paderborn (Platzierungsgruppe 5-11). Besser sind nur Karlsruhe, Passau, Potsdam und Saarbrücken (Platzierungsgruppe 1-4).
Der erstmals gerankte Lübecker Studiengang Molecular Life Science ist mit Spitzenbewertungen in der Studiensituation insgesamt, der Betreuung und bei den wissenschaftlichen Veröffentlichungen unter den 55 verglichenen Universitäten gleichauf mit Bielefeld, Dresden, Freiburg, Heidelberg, Konstanz, Münster und Saarbrücken (Platzierungsgruppe 2-9, unter Biologie) und überboten nur von der privaten Jacobs University Bremen. (Bei den hier wiedergegebenen Platzierungen sind die Studiengänge nicht mit einbezogen, bei denen Kriterien wegen nicht vorhandener Daten oder zu geringer Fallzahlen nicht gerankt werden konnten.)
Mit 31 gerankten Fächern an mehr als 2.000 Fachbereichen und über 250 analysierten Universitäten und Fachhochschulen enthält das CHE-Hochschulranking die derzeit umfassendsten und detailliertesten Rankinglisten. Neben Fakten zu Studium, Lehre, Ausstattung und Forschung beinhaltet es Urteile von rund 200.000 Studierenden über die Studienbedingungen an ihrer Hochschule und von 15.000 Professorinnen und Professoren über die wissenschaftliche Reputation der Fachbereiche.
Die vollständigen Ergebnisse des CHE-Rankings sind im Internet unter www.zeit.de/studium/ranking zu finden.
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