Erste Studienabgänger der Lübecker Molecular Life Science verabschiedet
Im Rahmen eines Festaktes werden am 4. November 2006 in Lübeck die ersten Studenten des Master-Studienganges "Molecular Life Science" verabschiedet. Der Studiengang spiegelt eine kleine Erfolgsgeschichte wieder. Erstmalig eingeführt wurde das innovative Lübecker Studium 2001. Für die ersten Absolventen, die nun in das Berufsleben entlassen werden, beginnt der Master-Abschluss aber nicht mit der Suche nach einem Job. Über 80 Prozent von ihnen hatten bereits vor dem endgültigen Abschluss eine feste Arbeitsplatzzusage, wobei die meisten von ihnen eine Promotion anstreben - bevorzugt in Deutschland. Damit wird nicht nur die wachsende Attraktivität des Forschungsstandortes Deutschland unterstrichen, sondern auch die Qualität der Lübecker Ausbildung.Prof. Dr. Rolf Hilgenfeld, Direktor des Instituts für Biochemie der
Universität zu Lübeck, zieht ein positives Resümee: "Dieser erste
Jahrgang unseres Studienganges 'Molecular Life Science' besteht aus
hoch motivierten jungen Leuten. Gemeinsam mit ihnen ist es uns
gelungen, das Lehrprogramm stetig zu verbessern. Viele Studierende aus
diesem Jahrgang wurden uns bereits nach ihrem Bachelorabschluss von
angesehenen Universitäten sprichwörtlich aus der Hand gerissen".
Auch der Rektor der Lübecker Universität, Prof. Dr. Peter Dominiak,
sieht in dem Studium ein erfolgreiches Modell: "Molecular Life Science
passt hervorragend zum Motto der Universität 'Im Focus das Leben', denn
sie vermittelt die molekularen Grundlagen der Lebenswissenschaften. Sie
stellt damit auch das Bindeglied zwischen
Technisch-Naturwissenschaftlicher Fakultät und Medizinischer Fakultät
dar und hat enorm dazu beigetragen, die Existenz unserer Universität zu
stabilisieren."
Mit Biowissenschaften, theoretischer Medizin und
Mathematik/Informatik liegt der Ausbildungsschwerpunkt des Studiums in
der molekularen Zell- und Strukturbiologie mit Anwendung in der
Medizin. Im Bachelor-Studiengang werden Grundlagen in den
naturwissenschaftlichen Fächern vermittelt, beim Master stehen
Immunologie, Virologie, Onkologie sowie Endokrinologie, Regenerative
Medizin und Infektionsbiologie auf dem Lehrplan. Durch die enge
Kooperation der Technisch-Naturwissenschaftlichen und Medizinischen
Fakultäten mit dem Forschungszentrum Borstel (Leibniz-Gemeinschaft)
wird die hohe Qualität der interdisziplinären Ausbildung
gewährleistet.
Studien begleitend gründete sich zudem aus dem ersten Jahrgang eine
Geschäftsstelle der bundesweit organisierten biotechnologischen
Studenteninitiative e.V. Die btS e.V. ist eine unabhängige studentische
Vereinigung. Ziel des Vereins ist es, allen interessierten Studenten
einen über die Vorlesungen und Seminare hinausgehenden Einblick in die
Praxis zu vermitteln und den Übergang in die Berufswelt zu erleichtern.
So werden u.a. durch Kontakte zu Unternehmen der Life Science Branche
weiterbildende Veranstaltungen und Workshops organisiert. Die fachliche
Kompetenz wird so durch einen Blick über den Tellerrand ergänzt.
Absolventin und btS-Mitglied Jessica Cordes fasst ihre Erfahrungen
zusammen: "Tauscht man sich mit Studierenden ähnlicher Studiengänge
aus, so kann die Lübecker Molecular Life Science sehr gut konkurrieren.
Wir sind vergleichsweise gut ausgebildet und das Bachelor/Master-System
gewährleistet eine Integration praktischer Arbeiten in den Studienplan.
Die vorlesungsfreie Zeit haben viele Studierende für freiwillige
Praktika genutzt."
für die Ukraine