Philips fördert Nachwuchs für die Spitzenforschung an der Uni Lübeck
Die Firma Philips fördert talentierten Informatik-Nachwuchs an der Universität zu Lübeck. Am Dienstag, dem 31. Oktober 2006, verleiht das Unternehmen den Philips-Best-Bachelor-Preis für hervorragende Leistungen im Bachelorstudiengang Informatik an den Studenten Jens Heyder (15.30 Uhr, Hörsaal V 2, Gebäude 61). Jens Heyder, 1974 in Hamburg geboren, studierte an der Universität zu Lübeck im Bachelorstudium Informatik mit dem Nebenfach Medieninformatik. Er setzt das Studium inzwischen im Masterstudiengang mit dem Nebenfach Robotik und Automation fort. Nebenberuflich ist er als Tanzlehrer tätig.
Der Philips-Preis, der an der Universität Lübeck 2002 erstmals vergeben wurde, ist mit 1.000 Euro dotiert. Mit dem Preis soll talentierter Nachwuchs für die Spitzenforschung gefördert werden, die, so Oliver Thalmann von Philips Medical System DMC bei der Preisverleihung, die Grundlage für sichere Arbeitsplätze sei.
Seine Abschlussarbeit "Richtungserkennung in mehrfach orientierten Bildern", die er am Institut für Signalverarbeitung und Prozessrechentechnik schrieb, wurde mit der Note 1,0 (sehr gut) beurteilt. In dieser Bachelorarbeit beschäftigte sich Jens Heyder mit Möglichkeiten einer verbesserten Richtungserkennung auf medizinischen Bildern. Er untersuchte tensorbasierte Verfahren zur einfachen und mehrfachen Richtungserkennung auf ihre Robustheit. Mittels synthetisch erzeugter Daten führte er eine umfangreiche Qualitätsanalyse der Richtungserkennungsverfahren durch. Er wies experimentell nach, dass sich mittels einer vorgeschalteten Aufwärtsabtastung der Bilder die Richtungserkennung um Faktor 4 verbessern lässt. Basierend auf den zuvor gewonnenen Erkenntnissen leitete Jens Heyder ein neues Verfahren her, mit dem die Richtungserkennung erneut um ein Vielfaches verbessert wird.
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