Erster Spatenstich durch Ministerpräsidentin Simonis markiert den weiteren Ausbau des Klinikstandorts
Ein dringend benötigter Neubau der Lübecker Universitätskliniken für Orthopädie und Neurochirurgie wird jetzt realisiert. Am Freitag, dem 22. November 2002, erfolgt der erste Spatenstich durch Ministerpräsidentin Heide Simonis (10.30 Uhr, Nähe Besucherparkplatz an der Nebenzufahrt Ratzeburger Allee).
Die Kliniken für Orthopädie und Neurochirugie hatten bisher unter erheblichen räumlichen Beschränkungen zu leiden, die den Standards eines Universitätsklinikums nicht entsprachen.
Insgesamt entstehen für beide Kliniken auf einer Gesamtnutzfläche von 5.942 Quadratmetern Räume für 106 Betten einschließlich 16 Betten für die Intensivmedizin. Für die Baumaßnahmen ist ein Gesamtkostenrahmen von ca. 35,4 Millionen Euro sowie ein Betrag von ca. 6,1 Millionen Euro für die Ersteinrichtung vorgesehen. Die Finanzierung erfolgt gemeinsam durch das Land Schleswig-Holstein und den Bund.
Alle Zweibett-und Einzelzimmer sind, wie insgesamt im Zentralklinikum, mit einer eigenen Nasszelle ausgestattet. Für Behinderte sind gesonderte Bäder vorgesehen. Auf jeder Ebene der Pflegegebäude gibt es Räume für die Bewegungstherapie. Neben Bettenstationen, Untersuchungs-, Behandlungs-, Poliklinik- und Laborbereichen sowie den Operationsräumen und dazugehörigen Einrichtungen auf insgesamt vier Gebäudeebenen erhält der Neubau auch die Zentralsterilisation für das gesamte Klinikum.
Insgesamt wird das architektonische Grundkonzept des ersten Bauabschnittes weiter verfolgt und eine sparsame Verwendung von Material und Farbe eingehalten, wodurch das Gefühl von Vertrautheit vermittelt wird. Im Innenausbau soll, wo möglich, Holz für Ausbaudetails verwandt werden, darüber hinaus der farbliche Grundton Ocker für Bögen, Decken und Wände in sparsamer Flächengliederung. Das Konzept soll der gewünschten Einfachheit und Überschaubarkeit Ausdruck geben sowie der Wirtschaftlichkeit und kostengünstigen Unterhaltung dienen.
Durch die räumliche Verbindung aller Operationsbereiche im Zentralklinikum werden gemeinsame Nutzungen von Großgeräten und Klinikeinrichtungen und effektivere Auslastungen der OP"s möglich. Die Synergieeffekte werden hier bis in kleinste Funktionseinheiten sichtbar werden.
Der Neubau ist Teil des zweiten Bauabschnittes für das Lübecker Zentralklinikum, das in insgesamt drei Bauabschnitten entsteht. Im dritten Bauabschnitt sind Neubauten für die so genannten "Kopffächer" (Augenheilkunde, Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Neurologie) vorgesehen.
für die Ukraine