Die Universität Lübeck und ihre Freundesgesellschaft verleihen Preise für besondere wissenschaftliche Leistungen
Dr. Christoph Rademacher, Dr. Alexander Schmidt, Dr. Nils Papenberg, Dr. Mareike Menz und Eva-Kristin Würfel sind die Wissenschaftspreisträgerinnen und –preisträger der Universität zu Lübeck 2010. Die Auszeichnung der Nachwuchswissenschaftler findet am Mittwoch, dem 27. Oktober, um 18 Uhr auf einer Festveranstaltung im Forschungszentrum Borstel statt. Es ist mit der Universität durch Kooperationsvertrag eng verbunden.
Dr. rer. nat. Christoph Rademacher erhält den Professor-Otto-Roth-Preis der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Universität für die beste Dissertation. Das Thema seiner Doktorarbeit lautet „Investigations into Viral Entry Mechanisms and Carbohydrate-Protein interactions using NMR Experiments". Den Preisträger und seine Arbeit stellt Prof. Dr. Thomas Peters, Direktor des Instituts für Chemie der Universität zu Lübeck, vor.
Dr. med. Dipl. mus. Alexander Schmidt wird mit dem Heinrich-Dräger-Wissenschaftspreis für die beste wissenschaftliche Veröffentlichung ausgezeichnet. Er erhält ihn für seinen Beitrag „Etiology of musician´s dystonia: Familial or environmental?", der in der renommierten Fachzeitschrift „Neurology" publiziert wurde (2009; 72:1248-1254). Die Laudatio hält Prof. Dr. Christine Klein, Universitätsklinik für Neurologie Lübeck.
Die Staatlichen Universitätspreise 2010 gehen an Dr. rer. nat. Nils Papenberg für seine Dissertation „Ein genereller Registrierungsansatz mit Anwendung in der navigierten Leberchirurgie" und Dr. rer. hum. biol. Mareike Menz für ihre Dissertation „From dynamic sensorimotor interaktion to conceptual action representation". Sie werden vorgestellt von Prof. Dr. Bernd Fischer, Institute of Mathematics and Image Computing der Universität Lübeck, und Prof. Dr. Ferdinand Binkofski, Universitätsklinikum Aachen.
Eva-Kristin Würfel erhält für ihre Arbeiten zur Verbesserung der Diagnostik entzündlicher Hirnerkrankungen den erstmals ausgelobten Renate-Maaß-Forschungspreis. Er wird nach dem Willen der Stifterin an junge Wissenschaftler bis 35 Jahre für eine herausragende Arbeit auf dem Gebiet der Hirnforschung vergeben. Den mit 5.000 Euro dotierten Preis überreicht Dr. Michael Brandt, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Lübeck und der Renate-Maaß-Stiftung. Die Laudatio hält Prof. Dr. Matthias Kopp, Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Lübeck.
Der Professor-Otto-Roth-Preis der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Universität zu Lübeck wird seit 1979 für eine wissenschaftlich herausragende Lübecker Doktorarbeit vergeben. Der Heinrich-Dräger-Wissenschaftspreis wurde 2004 von der Familie Dräger und der Drägerwerk AG auf Initiative von Frau Lisa Dräger für eine hochrangige wissenschaftliche Publikation aus der Universität gestiftet. Beide Preise sind mit jeweils 2.500 Euro, die Staatlichen Universitätspreise mit je 500 Euro dotiert.
Professor Otto Roth (1863-1944) war der erste Fachchirurg in Lübeck. Von 1897 bis 1933 leitete er die Chirurgische Abteilung im Allgemeinen Krankenhaus der Hansestadt. Ge-meinsam mit Heinrich Dräger (1847-1917) entwickelte er den weltbekannten Dräger-Roth-Narkoseapparat, der am Beginn der modernen Narkosetechnik steht.
Die Universitätspreise überreichen der Präsident der Universität zu Lübeck, Prof. Dr. Peter Dominiak, und der Vorsitzende der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Universität, Uwe Lüders, Vorstandsvorsitzender der L. Possehl & Co. mbH. Die Feierstunde wird von Mona Rössler (Klavier) und Maria Yukiko Meuthen (Violine) mit Werken von Mozart und Bartok musikalisch umrahmt.
für die Ukraine