"Universität durch weitere Profilbildung, Exzellenz und Vernetzung stärken und langfristig sichern"
Astrid Küther ist neue Kanzlerin der Universität zu Lübeck. Das Konsistorium, verfassungsgebendes Gremium der akademischen Selbstverwaltung, wählte sie heute in öffentlicher Sitzung unter insgesamt drei Bewerbern.
Frau Küther hatte sich mit folgenden Ausführungen zu den Aufgaben, denen sich die Universität gegenüber sieht, um das Amt der Kanzlerin beworben: "Als Kanzlerin der Universität zu Lübeck wäre es mein größtes Anliegen, die Universität zu Lübeck am Hochschulstandort Lübeck durch weitere Profilbildung und Exzellenz sowie durch regionale, nationale und internationale Vernetzung zu stärken und langfristig zu sichern. Als Mitglied des Rektorats sehe ich mich neben der Mitwirkung an strategischen Entscheidungen vor allem dafür verantwortlich, dass rechtliche und wirtschaftliche Gesichtspunkte schon früh in den Entscheidungsprozessen angemessen berücksichtigt werden. Die Hochschule von heute ist nicht nur Lehr- und Forschungsstätte sondern mehr denn je auch Wirtschaftsbetrieb, der sich einem Bildungsmarkt stellen muss. - Die Universität zu Lübeck hat in den letzten 40 Jahren eine dynamische Entwicklung von der Medizinischen Akademie über Medizinische Hochschule und Medizinische Universität hin zur Universität zu Lübeck durchlebt. Durch die Verselbstständigung des Universitätsklinikums befindet sich die Universität in einer völlig neuen strukturellen und wirtschaftlichen Situation, bei der die für Lübeck besonders bedeutungsvolle Medizin mehr noch als bisher durch aktive Formen der Kooperation mit der Universität verknüpft werden muss. - Die Universität bietet mit ihrem Profil - Medizin, Life Sciences, Technik, Digitale Medien - ein zukunftsorientiertes Entwicklungspotenzial für Spitzenforschung, moderne Studiengänge sowie anwendungsorientierte Transferleistungen. Zur Verbesserung der Chancen unserer Absolventen auf dem Arbeitsmarkt ist es dringend notwendig, Querschnittsprofessuren mit betriebswirtschaftlichen Kompetenzen zu etablieren sowie Lehrkräfte, Wissenschaftler und Studierende noch enger an Wirtschaftsbetriebe und öffentliche Einrichtungen vor allem der Region, der Metropole Hamburg sowie des Ostseeraums anzubinden. Nur so kann die Universität zu Lübeck ihre besonderen Chancen nutzen und ihr Ziel längerfristiger nationaler und internationaler Wettbewerbsfähigkeit erreichen. Die in den letzten Jahren intensivierte Verknüpfung mit der Entwicklung der Hansestadt Lübeck muss zum gegenseitigen Nutzen weiter ausgebaut werden. Stadt und Hochschulen müssen gemeinsam auftreten und sich laufend gegenseitig Impulse geben. Die Bürger der Stadt sollen ihre Universität kennen und schätzen und die Mitglieder der Universität sollen sich nicht nur auf dem Campus sondern in der ganze Stadt zuhause fühlen. So verbinden sich Wissenschaft und Kultur in der Hansestadt nicht nur durch wirtschaftliche sondern auch durch soziale Strukturen und gemeinsame Ziele."
für die Ukraine