Ein zunehmender Anteil bleibt nach dem Studium in Schleswig-Holstein
Dass sich die Investition in Hochschulen für das Land lohnt, zeigt jetzt die aktuelle Absolventenbefragung der Universität zu Lübeck. Seit 2006 befragt die Universität in zweijährigen Abständen ihre Absolventinnen und Absolventen, um deren Zufriedenheit mit dem Studium vor Ort, ihren Übergang von der Hochschule ins Berufsleben und ihren Verbleib zu evaluieren.
Nachdem die Universität zu Lübeck im vergangenen Jahr erfolgreich um ihren Erhalt gekämpft hat, beweist sie nun, dass sich der universitäre Standort nicht nur für Wissenschaft, Forschung und die regionale Wirtschaft lohnt, sondern auch für das Land Schleswig-Holstein. Die vergleichende Auswertung der Absolventenbefragungen aus den Jahren 2006, 2008 und 2010 zeigt, dass Schleswig-Holstein ein zunehmend attraktiver Arbeits- und Lebensraum für viele Absolventinnen und Absolventen geworden ist.
Besonders die Informatiker und Mathematiker hält es im Land. Nahezu 60 Prozent der Informatiker und 80 Prozent der Mathematiker (Studiengang „Mathematik in Medizin und Lebenswissenschaften") bleiben in Schleswig-Holstein und finden hier ihre erste Arbeitsstelle. Das ist im Vergleich zu den Vorjahren ein Zuwachs um 10 Prozentpunkte.
Auch die Medizinerinnen und Mediziner bleiben zunächst im Land. Etwa 50 Prozent der Absolventinnen und Absolventen finden ihre Assistenzarztstelle in Schleswig-Holstein, dies stellt einen Zugewinn von 13 Prozentpunkten im Vergleich zu den Vorjahren dar.
Am geringsten ist die Bindung der Absolventen aus dem Studiengang Molecular Life Science: hier bleiben nur 25 Prozent im Land, allerdings mit steigender Tendenz, denn 2008 waren es nur 14 Prozent, die sich für einen Arbeitsplatz in Schleswig-Holstein entschieden haben.
Auf hohem Niveau stabil bleibt das schnelle Finden der ersten Arbeitsstelle. Im Schnitt haben 70 Prozent der Absolventen sofort eine Stelle gefunden, der Rest spätestens drei Monate nach Abschluss des Examens.
Die vollständige Zusammenfassung finden Sie hier: Absolventenbefragung 2010
für die Ukraine