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Samstag, 11.09.2021

Veranstaltungen

plötzlich weg: neuer Gedenkort auf dem Unicampus

Einweihung von drei Informations- und Gedenktafeln

Am 26. Oktober wurden eine Informationstafel sowie zwei Gedenktafeln mit den Namen der Opfer, die in den Jahren 1940 und 1941 aus der Heilanstalt Strecknitz deportiert und ermordet wurden, erstmals der Öffentlichkeit gezeigt. Die Universitätspräsidentin Prof. Dr. Gabriele Gillessen-Kaesbach und der Vorstandsvorsitzenden des UKSH, Prof. Dr. Jens Scholz, enthüllt.

Zu Beginn der Veranstaltung, die im Audimax stattfand, ging es um die historische Aufarbeitung der Geschichte der Heilanstalt Strecknitz. Nach einer kleinen Führung über das Psychiatriegelände wurden anschließend die Gedenkorte besucht.

"Insgesamt besuchten die Veranstaltung mehr als 100 Menschen", sagt Frederike Heiden, die mit anderen Studierenden die Reihe "plötzlich weg" initiiert hat. Ungefähr 80 seien in Präsenz dabei gewesen und 30 online. "Es hat uns sehr gefreut, wie viele Menschen an der Veranstaltung teilgenommen haben", sagt Heiden. "Wir sind stolz, dass nun dauerhaft auf dem Gelände an die über 600 Schicksale erinnert wird. Damit sind wir dem Erinnern ein Schritt näher gekommen. Jeder von uns muss nun seinen eigenen Beitrag leisten, dass diese Ereignisse nicht mehr vergessen werden."

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Ausstellung, Teil 1

Auf dem heutigen Gelände der Uniklinik befand sich früher die Heilanstalt Strecknitz. Von dort wurden vor 80 Jahren mehr als 600 Menschen deportiert und ermordet, zudem auch zehn junge Menschen aus dem Heim Vorwerk. Die Ausstellung informiert über diese Lübecker Opfer der NS-„Euthanasie“ sowie über den Widerstand der vier Lübecker Märtyrer gegen die Krankenmorde.

23. Sept. - 30. Okt. 2021, täglich von 10-18 Uhr

Veranstaltungsort: Zentralklinikum des UKSH, Haus A Nebeneingang (alter Haupteingang), einzelne Ausstellungstafeln im Audimax, in den Gedenkstätten Lutherkirche und Lübecker Märtyrer

Veranstalter: Studierende der Universität zu Lübeck und Gedenkstätte Lutherkirche

Freier Eintritt