NS-Propagandafilm von Wolfgang Liebeneiner, Deutschland 1941 - Veranstaltungsreihe und Ausstellung zum 80. Jahrestag der Deportation der Heilanstalt Strecknitz
Der Film verhandelt das Thema Sterbehilfe fast ausschließlich auf der privaten Ebene des Ehepaares Heyt und diente zur psychologischen Überzeugung der Bevölkerung für das Sterbegesetz und somit zur Rechtfertigung der systematischen „Vernichtung lebensunwerten Lebens“, wie es die NS-Behörden formulierten. Von den Alliierten wurde der Film 1945 als Verbotsfilm klassifiziert. Der Abend beginnt mit einer historischen Einführung, nach Filmende schließt sich ein Gedankenaustausch an.
Termin: Do, 14. Okt. 2021, 18 Uhr
Veranstaltungsort: Kino Koki – Kommunales Kino Lübeck, Mengstraße 35, 23552 Lübeck
Veranstalter: Gedenkstätte Lübecker Märtyrer
Eintritt: 6,00 Euro / ermäßigt 4,50 Euro
Ausstellung
Auf dem heutigen Gelände der Uniklinik befand sich früher die Heilanstalt Strecknitz. Von dort wurden vor 80 Jahren mehr als 600 Menschen deportiert und ermordet, zudem auch zehn junge Menschen aus dem Heim Vorwerk. Die Ausstellung informiert über diese Lübecker Opfer der NS-„Euthanasie“ sowie über den Widerstand der vier Lübecker Märtyrer gegen die Krankenmorde.
23. Sept. - 30. Okt. 2021, täglich von 10-18 Uhr
Veranstaltungsort: Zentralklinikum des UKSH, Haus A Nebeneingang (alter Haupteingang), einzelne Ausstellungstafeln im Audimax, in den Gedenkstätten Lutherkirche und Lübecker Märtyrer
Veranstalter: Studierende der Universität zu Lübeck und Gedenkstätte Lutherkirche
Freier Eintritt
für die Ukraine