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Montag, 29.02.2016

Forschung

Tagung "Depression und körperliche Gesundheit"

Tagungsleiter Prof. Dr. Ulrich Schweiger

Tagung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Mittwoch, dem 2. März (14:00 - 18:00 Uhr, Altes Kesselhaus)

Das verbindende Tagungsthema der Medizin, der Psychosomatik und der Psychiatrie sind Patienten, die gleichzeitig an einer psychischen Störung und an einer schweren körperlichen Erkrankung leiden. Fragen sind: Sowohl depressive Störungen wie kardiovaskuläre Erkrankungen sind familiär gehäuft. Gibt es gemeinsame Mechanismen? Depression und Diabetes haben mehr Gemeinsamkeiten als es auf den ersten Blick scheint. Lassen sich auch gemeinsame Interventionen entwickeln? Depression und kardiovaskuläre Erkrankungen haben gemeinsame Veränderungen im autonomen Nervensystem. Ist das die Verbindung der beiden Erkrankungen?

Unbehandelte Depression führt auch zu einer Beeinträchtigung der körperlichen Gesundheit: Adipositas, Diabetes, Koronare Herzerkrankung sowie ein ungünstiger Verlauf von körperlichen Erkrankungen. Umgekehrt führen auch körperliche Erkrankungen zu einem erhöhten Risiko neu an einer Depression zu erkranken. Die Tagung beschäftigt sich auch mit der Frage, ob Sport- und Bewegungstherapien bei Depression und Diabetes helfen können.

Die Referenten sind Prof. Dr. rer. nat. Jeanette Erdmann, Institut für Integrative und Experimentelle Genomik der Universität zu Lübeck ("Depression und kardiovaskuläre Erkrankungen - Gibt es gemeinsame erbliche Faktoren?"), Prof. Dr. med. Peter Schwarz, Medizinische Klinik III der TU Dresden ("Der Depression bei Diabetes davonlaufen? Gemeinsame verhaltensmedizinische Interventionen in Medizin und Psychiatrie") und Prof. Dr. med. Karl‐Jürgen Bär, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Jena ("Depression und kardiovaskuläre Erkrankungen - Ist das autonome Nervensystem der verbindende Faktor?").

Die Tagung richtet sich an Fachleute (Ärzte, Psychologen, Pflegepersonal), Betroffene und interessierte Laien. Die Teilnahme wird durch die Ärztekammer Schleswig‐Holstein mit vier Fortbildungspunkten anerkannt.