Podiumsdiskussion am 20. März im Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung (19.30 Uhr, Königstr. 42)
Die Veranstaltung ist öffentlich. Sie findet anlässlich eines ganzwöchigen Workshops statt, in dem Nachwuchwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit einschlägigen Experten die ethischen und sozialen Implikationen der "Next Generation Genomics" und der genetischen Medizin diskutieren.
Die Podiumsdiskussion führt naturwissenschaftliche, gesellschaftswissenschaftliche und philosophische Expertise zusammen, um eine Entwicklung zu thematisieren, die unser Bild vom Menschen in Zukunft nachaltig prägen wird. Es geht um die rasant ansteigende Verfügbarkeit genetischer Daten.
In den letzten Jahren haben neuartige Sequenzierverfahren die Erfassung des kompletten Genoms eines menschlichen Individuums zu einer gängigen medizinischen Praxis werden lassen. Schon jetzt existieren unzählige dieser sogenannten Komplettsequenzierungen – Datensätze, die das Erbgut eines Individuums vollständig abbilden.
Während die Aufzeichnung des menschlischen Genoms vor wenigen Jahren noch eine Sensationsnachricht war, gehört diese „genetische Transparenz“ heute zu einer selbstverständlichen Voraussetzung in Therapie und Forschung. In dieser Situation drängen sich Fragen auf, die Gegenstand unserer Diskussion am 20. März sein werden:
Es diskutieren auf dem Podium: Prof. Dr. Jeanette Erdmann (Molekulargenetik), Prof. Dr. Wolfgang Lieb (Epidemiologie), Prof. Dr. Christina Schües (Philosophie) sowie eine oder einer der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Klausurwoche "Genetic Transparency". Die Moderation hat Prof. Dr. Christoph Rehmann-Sutter.
Mehr über den Workshop und das Projekt „Genetic Transparency“:
http://www.imgwf.uni-luebeck.de/klausurwoche/start_de.htm
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