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Samstag, 24.11.2012

Forschung

Evolutionäre Spieldynamik

Dr. Arne Traulsen

Antrittsvorlesung von Dr. Arne Traulsen am 19. Dezember um 17 Uhr s.t. im Hörsaal V1

Die Spieltheorie, ein Zweig der angewandten Mathematik, modelliert Situationen, in denen sich Entscheidungen von Spielern gegenseitig beeinflussen. Ein Ziel ist es dabei, optimale Strategien zu identifizieren.

In der Evolutionsbiologie kann man diese Theorie anwenden, indem man annimmt, dass Individuen, die erfolgreicher spielen, mehr Nachkommen erzeugen. Die populärste Anwendung der Evolutionären Spieltheorie ist die Frage nach der Evolution von Kooperation: Durch Selektion der Erfolgreichen allein lässt sich nicht erklären, warum Individuen, die im evolutionären Wettbewerb stehen, miteinander kooperieren.

Mathematisch hat sich das Gebiet von anfangs statischen Betrachtungsweisen über nichtlineare deterministische Dynamik zu stochastischen Ansätzen hin entwickelt, die interessante Verbindungen zu angrenzenden Gebieten wie der mathematischen Populationsgenetik und der statistischen Physik darstellen.

(Honorarprofessur für Mathematische Biologie)

Mehr: Antritts- und Abschiedsvorlesungen