Hebammenversorgung in Schleswig-Holstein: Erste Ergebnisse des KoHeSH-Projekts wurden am 8. Februar in Rendsburg vorgestellt
Die Verbesserung der Hebammenversorgung in Schleswig-Holstein steht im Fokus des Projekts KoHeSH (Koordination der Hebammenversorgung in Schleswig-Holstein). Seit dem 11. Dezember 2023 fördert das Gesundheitsministerium das Projekt, das unter der Leitung von Prof. Dr. Katja Stahl am Fachbereich Hebammenwissenschaft der Universität zu Lübeck durchgeführt wird.
In der ersten Projektphase standen die aktuellen Versorgungsbedingungen, die Ausbildungssituation sowie die Berufszufriedenheit in der Hebammenversorgung im Fokus. Hierzu wurden Hebammen, Mütter und Hebammenstudierende umfangreich befragt. Aus der Befragung liegen erste Ergebnisse vor, die am 8. Februar 2025 in Rendsburg bei einem Workshop mit fast 50 Hebammen aus verschiedenen Arbeitsbereichen im Beisein von Gesundheitsministerin Prof. Dr. Kerstin von der Decken vorgestellt wurden.
Praxisnahe Lösungsansätze für eine bessere Hebammenversorgung
In vier Arbeitsgruppen diskutierten die teilnehmenden Hebammen in einer konstruktiven und intensiven Arbeitsatmosphäre erste Lösungsansätze zur Verbesserung der Hebammenversorgung. Dabei flossen die vielfältigen Erfahrungen, Perspektiven und Bedarfe aus der Praxis direkt in die Konzeptentwicklung ein.
Gesundheitsministerin Prof. Dr. Kerstin von der Decken betonte die Bedeutung des Projekts und des Dialogs mit den Fachkräften: „Das Ziel der Landesregierung ist es, eine gut erreichbare und qualitativ hochwertige Versorgung für Schwangere in Schleswig-Holstein sicherzustellen. Deshalb ist dieses Projekt so wichtig, weil wir dadurch valide Daten zur Hebammenversorgung erhalten. Die Hebammen haben eine Schlüsselrolle bei der Sicherstellung und Weiterentwicklung der Versorgung. Ihre Erfahrungen aus der Praxis sind entscheidend. Das Gesundheitsministerium möchte diese Erfahrungen nutzen, um die Rahmenbedingungen zu verbessern.“
Auch Projektleiterin Prof. Dr. Katja Stahl hob hervor: „KoHeSH kann Maßnahmen zur Koordination und Vernetzung unterstützen. Doch langfristig müssen diese von den Hebammen vor Ort getragen werden.“
Weiterentwicklung der Ergebnisse im Projektverlauf
Die erarbeiteten Ideen und Ansätze werden nun im weiteren Verlauf des Projekts gemeinsam mit den Hebammen und unter der Koordination des KoHeSH-Teams vertieft. Ziel ist es, praxisnahe und nachhaltige Strukturen für eine verbesserte Hebammenversorgung zu entwickeln.
Das KoHeSH-Team dankt allen Beteiligten für ihre engagierte Mitwirkung an diesem erfolgreichen Workshop und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit.
Kontakt:
Aurelia Hayward
Koordinatorin KoHeSH
Institut für Gesundheitswissenschaften
Fachbereich Hebammenwissenschaft
für die Ukraine