Dienstag, 19.09.2023

Campus

Jahrestagung zum 3D-Druck in der Medizin

UzL-Doktorand gewinnt den Posterpreis auf der Konferenz "Additive Manufacturing Meets Medicine"

Der 3D-Druck ist in der Medizintechnik von herausragender Bedeutung und hat in den letzten Jahren kontinuierlich an Tragweite gewonnen. Von Prothesen und weichen Implantaten bis hin zu Matrizen für das Tissue Engineering hat die additive Fertigung entscheidende Vorteile für die Medizin. Darum ging es auch auf der 5. Jahrestagung von „Additive Manufacturing Meets Medicine“, die vom 11. bis zum 15. September am Fraunhofer IMTE in Lübeck stattfand. Unterstützt wurde die Veranstaltung unter anderem durch die Sparkasse zu Lübeck und das Land Schleswig-Holstein. Die wissenschaftliche Organisation der AMMM 2023 lag beim Fraunhofer IMTE, der Universität zu Lübeck, dem UKSH und der TH Lübeck. Technisch wurde die Konferenz von der Infinite Science GmbH in Lübeck realisiert (http://www.ammm.science).

Die wissenschaftliche Konferenz AMMM, die auch internationale Aufmerksamkeit erhalten hat, soll nicht nur interdisziplinäre Teams aus der Ingenieurwissenschaft, Naturwissenschaft, Technik und Medizin zusammenbringen. Auch der wissenschaftliche Nachwuchs soll hier gefördert werden. Daher fand für sie im Rahmen der Konferenzwoche gleichzeitig ein 3D-Druck-Training statt, die Additive Summer School, zu der zehn Promovierende und PostDocs in diesem Jahr zu einer Master Class angenommen wurden. Ebenfalls neu war der durch Live Science Nord (LSN e. V.) vergebene Posterpreis. Das Auditorium der AMMM hatte dabei die Möglichkeit, über eine Online-Abstimmung die drei besten wissenschaftlichen Poster auszuwählen und entschied sich für Ezzat Elmoujarkach von der Universität zu Lübeck. Dieser gewann mit seinem Plakat „First 3D printed radioactive 89Zr phantoms for Positron Emission Tomography“ den ersten Preis. Die Plätze zwei und drei gingen an Chunjiang Wei und Yanjing Lou, beide von der Hannover Medical School.

Auf der Konferenz präsentierten dieses Jahr mehr als 80 Wissenschaftler*innen ihre neuesten Ergebnisse in der 3D-Druckentwicklung für die Medizin einem Fachpublikum. „Gleichzeitig bietet die AMMM aber auch Unternehmen eine Plattform, Technologien, die heute noch im Labormaßstab erprobt werden, auf ihre Skalierbarkeit hin zu diskutieren“, so Prof. Thorsten Buzug, Tagungspräsident und Direktor des Instituts für Medizintechnik der Universität zu Lübeck und des Fraunhofer IMTE.