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Montag, 08.07.2024

Campus

Großübung auf dem Lübecker Campus

Auf dem Campus in der Nähe vom Audimax wurde der Katastrophenfall geübt. Journalist*innen verfolgten das Geschehen mit der Kamera (Fotos: Marie-Louise Potratz / Universität zu Lübeck)

Menschen retten und Patient*innen versorgen im Katastrophenfall

Worauf kommt es an, wenn es brennt, Schüsse fallen und viele Verletzte für eine unübersichtliche Einsatzlage sorgen? Welche Opfer müssen im Katastrophenfall als erstes behandelt werden? Wie kommunizieren die Helfer*innen untereinander? Am vergangenen Samstag wurde auf dem Lübecker Campus der Ernstfall geprobt: Bei einer gemeinsamen Großübung stand die Rettung und Versorgung von Menschen im Fokus.

Unter der Leitung von Dr. Holger Maurer und Dr. Klaas F. Franzen wurde der Umgang mit einem Amoklauf samt Explosion und daraus resultierendem Trümmerfeld mit verschütteten Personen geübt. Bei solch einer Probe einer Lebensbedrohlichen Einsatzlage (LEBE) wird eine optimale Menschenrettung und Patient*innen-Versorgung in Gefahrensituationen nachgestellt, um im Ernstfall möglichst schnell reagieren zu können. Etwa 200 Menschen nahmen an dieser Probe teil und spielten zum Beispiel Schwerverletzte.

Beteiligt waren Auszubildende, Studierende und Beschäftigte vom Lübecker Campus mit der Notfallsanitäterschule der Berufsfeuerwehr Lübeck, der Feuerwehrakademie der Berufsfeuerwehr Lübeck, dem Team der Psychosozialen Notfallversorgung, dem THW (OV Lübeck), der rdh (Rettungsdienst Holstein), Studierende des Studiengangs Pflegewissenschaften und der Humanmedizin sowie  Mitübende der Werkfeuerwehr, der Klinik für Anästhesiologie/Intensivmedizin, Medizinische Klinik III, der Unfallchirurgie und der Notaufnahme des Universitätsklinikums sowie der Sana Kliniken.

Im Fokus stand das Zusammenspiel zwischen allen Beteiligten. Denn unklare Meldebilder und eine Vielzahl  von Notrufen machen im Ernstfall eine kontinuierliche Absprache solcher Lagen unter allen Beteiligten notwendig. Nachdem eine solche interprofessionelle Übung das letzte Mal auf einem Schulgelände durchgeführt wurde, ist das Campusgelände in diesem Jahr das erste Mal Austragungsort der Großübung gewesen.

Im Nachgang wird nun die Großübung ausgewertet, um daraus zu lernen und die Hilfe im realen Fall zu verbessern.

 

 

 

Arbeitsabläufe wurden für den Ernstfall geprobt

Ein Kamerateam nimmt auf, wie medizinische Eingriffe geübt werden

Im Hörsaal spielen Studierende Verletzte