217 Promotionen, 236 Staatsexamen und 217 Master-Abschlüsse wurden in den vergangenen beiden Semestern abgelegt
Freude, sommerliche Fröhlichkeit und ein wenig Abschiedsstimmung beherrschten die Absolventenfeier, die in diesem Jahr am 17. Juli vor dem Audimax endlich wieder in Präsenz stattfinden konnte. "Nach rund 18 Monaten weltweiter Pandemie, Lockdowns, Infektionswellen, Hybridsemestern und unzähligen ausgefallenen und abgesagten Events und Feierlichkeiten können wir heute nun doch noch live zusammenkommen", sagte die Präsidentin der Universität, Prof. Dr. Gabriele Gillessen-Kaesbach, zur Begrüßung. Die Entscheidung war angesichts sinkender Inzidenzzahlen und damit wieder möglicher Lockerungen erst wenige Wochen zuvor gefallen.
Mit den Corona-konformen Abstandsregeln waren die Stuhlreihen diesmal auf der Freifläche vor dem Hörsaalzentrum aufgebaut. Insgesamt 670 erfolgreiche Abschlüsse mit der Promotion, dem Staatsexamen und dem Master of Science wurden in den vergangenen beiden Semestern abgelegt.
"Auch unter regulären Umständen ist die Zeit einer Abschlussarbeit oder einer Doktorarbeit eine besondere Zeit und ein prägender Abschnitt im Leben", sagte die Präsidentin. Man fokussiere auf ein spezielles Thema, „kniet sich rein“, verbringe einen Großteil der Zeit damit und lerne, mit großen Erfolgen und Freuden bei geglückten Experimenten aber auch der unvermeidbar mal auftretenden Enttäuschung von fehlgeschlagenen Versuchen umzugehen. "Das alles ist bereits per se eine unruhige Zeit", räumte sie ein. "Sie alle hatten dabei dann noch zusätzlich bedingt durch die Corona-Pandemie mit widrigen äußeren Umständen zu kämpfen."
Die Studiendekane Prof. Dr. Jürgen Westermann und Prof. Dr. Till Tantau überbrachten die Glückwünsche der Fachbereiche. Für die Absolventinnen und Absolventen sprach Michail von Solodkoff, Ministerprädident a.D. Björn Engholm stellte die Idee des Absolventenkunstwerks vor, das seit inzwischen mehr als zehn Jahren allen Absolventinnen und Absolventen als Abschiedsgeschenk der Universität überreicht wird. Es war in diesem Jahr ein farbenfrohes abstraktes Werk des Lübecker Künstlers Johannes Jäger.
Musikalisch wurde die Feier unter anderem, passend zum strahlenden Sonnenschein, mit den kubanischen Klängen und Rhythmen des Buena Vista Social Club sowie einer Eigenkomposition von Sven Rieper, selbst früherer Absolvent der Universität, umrahmt.
für die Ukraine